Der schweizerische Aussenhandel zeigte sich im Februar 2014 in beiden Verkehrsrichtungen formstark, wuchsen doch die Exporte um 7 % und die Importe um 3 %. Die Chemisch-Pharmazeutische Branche überstrahlte dabei das Exportergebnis. In der Handelsbilanz resultierte ein Überschuss von 2,6 Mrd. Franken.
Exporte: Branchenmehrheit auf Wachstumskurs
Die Ausfuhren wuchsen im Februar 2014 um beachtliche 7 %. Obwohl 7 der 10 bedeutendsten Branchen ein Absatzplus erzielten, machte die Chemisch-Pharmazeutische Industrie alleine mehr als 90 % bzw. 1,1 Mrd. Fr. des gesamten Exportwachstums aus. Innert Jahresfrist sanken die Exportgüterpreise leicht (- 0,9 %; reale Entwicklung: + 8,0 %). Unter Ausschluss der Pharmasparte resultierte eine preisliche Stagnation (real: + 7,1 %).
Die Chemisch-Pharmazeutische Industrie als umsatzgrösste Exportbranche erzielte zugleich den höchsten Anstieg. Gleich um einen Drittel expandierten die Verkäufe von Medikamenten, aber auch jene von pharmazeutischen Wirkstoffen und immunologischen Produkten erhöhten sich um je 15 %. Der Versand der Kunststoffindustrie weitete sich um 9 % und jener der Uhrenindustrie um 7 % aus. Ein solides Ergebnis legte auch die Metallindustrie (+ 5 %; Maschinenelemente: + 8 %) sowie die Maschinen- und Elektronik- industrie (+ 4 %) vor. Hier wuchsen die Ausfuhren in den Sparten Wärme- und Kältetechnik sowie nichtelektrische Kraftmaschinen und Textilmaschinen zwischen 11 und 37 %. Rück- läufig hingegen entwickelten sich nebst den Pumpen und Kompressoren (- 11 %) auch der Umsatz der Elektroindustrie und Elektronik insgesamt.
Zum dritten Mal innert 4 Monaten lagen die Ausfuhren der Nahrungs- und Genussmittel- industrie im Minus. Dabei wies der Bereich Getränke einen Rückgang von 12 % und jener von Kaffee einen solchen von 6 % aus.
Quelle: Eidg. Zollverwaltung
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