Bern, 03.09.2013 – 2012 wurden in der Schweiz 93 Prozent der Getränkeverpackungen nach dem Gebrauch wieder verwertet. Die Rücklaufquote bei den Glasflaschen betrug 96 Prozent, bei den PET-Flaschen 81 Prozent und bei den Aludosen 92 Prozent. Damit ist die Gesamt-Recyclingquote verglichen mit dem Vorjahr (92 Prozent) stabil bis leicht steigend. Dies geht aus der Statistik hervor, die das BAFU am 3. September 2013 veröffentlicht hat.
Dank der Verwertung von Getränkeverpackungen aus Glas, PET und Aluminium können Energie und natürliche Ressourcen eingespart werden. Deshalb schreibt die Verordnung über Getränkeverpackungen vor, dass solche Behältnisse gesammelt und rezykliert werden müssen. Werden nicht mindestens 75 Prozent dieser Verpackungen dem Recycling zugeführt, kann der Bund eine Pfandpflicht einführen. Diese Mindestverwertungsquote wurde 2012 erneut deutlich übertroffen.
Stabile Mengen verkaufter und verwerteter Einweg-Getränkeverpackungen
2012 wurden in der Schweiz rund 3 Milliarden Getränkeverpackungen aus Glas, PET oder Aluminium verkauft, d.h. pro Person wurden letztes Jahr rund 370 Getränkeverpackungen, bzw. eine Verpackung pro Tag, verbraucht. Die abgesetzte Gesamtmenge betrug rund 309’000 Tonnen und ging gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent zurück. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass die verschiedenen Einweg-Getränkeverpackungen leichter werden.
Gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr verkauft wurden Aludosen (+ 11 Prozent). Diese Entwicklung erklärt sich aus dem vermehrten Konsum von Erfrischungsgetränken, Energydrinks und (Import-)Bieren in Aludosen sowie einer Steigerung des privaten Konsums gegenüber dem Konsum im Gastgewerbe.
Bei den Mehrwegflaschen aus Glas setzt sich der rückläufige Trend weiter fort: Der Anteil Mehrwegflaschen am Gesamtkonsum ging 2012 auf 14 Prozent zurück (2011: 15.5 Prozent). Mehrweg-Glasflaschen sind vor allem im Gastgewerbe verbreitet.
Quelle: Bundesamt für Umwelt
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