IKEA-Gründer Ingvar Kamprad vor Student der Växjö Universität in Schweden
Zürich (ots) – Heimat bleibt ein Leben lang Heimat: Das sagt sich offenbar auch der schwedische Ikea-Gründer Ingvar Kamprad, der Jahrzehnte lang in der Schweiz wohnte und nun im hohen Alter von 87 Jahren zurück in sein geliebtes Schweden zieht.
Ein Umzug von einem Land zum andern mit 87 Jährchen – das macht auch nicht jeder. Kamprad zieht es im hohen Alter doch wieder zurück in seine schwedische Heimatgemeinde Älmhult. 1958 hatte Kamprad dort sein allererstes Möbelhaus IKEA eröffnet.
Die erste IKEA ausserhalb Skandinaviens wurde übrigens 1973 in der Schweiz in Spreitenbach eröffnet. Im gleichen Jahr zog Kamprad von Schweden in die Schweiz, in die Ortschaft Epalinges.
Zu den Gründen für seinen Umzug sagte Kamprad, dass ihn seit dem Tod seiner Frau im Jahre 2011 immer weniger in der Schweiz halte. Im Herbst ist deshalb der Umzug nach Älmhult geplant.
Die Gemeindepräsidentin Elizabeth Peltola schwebt im siebten Himmel. «Es ist wie die Rückkehr des verlorenen Sohnes. Ich war extrem glücklich, als ich von seinen Plänen erfuhr», sagt sie im Interview mit der Handelszeitung.
Die Freude der Gemeindepräsidentin ist berechtigt, dürfte Kamprad künftig doch ein sehr guter Steuerzahler für das Städtchen werden. 2010 schätzte Forbes Kamprads Vermögen 2010 auf unglaubliche 23 Milliarden US-Dollar. Er wurde 2010 auf Platz 11 der reichsten Menschen der Welt geführt und soll gemäss „Bilanz“ 2009 die reichste in der Schweiz wohnhafte Person gewesen sein. 2011 war Kamprad allerdings nicht mehr unter den Top 100 in der Forbes-Liste, sein Vermögen wurde „nur“ noch auf 6 Millairden US-Dollar geschätzt.
Ob Ingvar Kamprad seine alten Möbel nach Schweden mitschleppt wissen wir nicht – er könnte ja einfach in den nächsten IKEA gehen und sich kostenlos komplett neu einrichten 🙂
Quelle: OTS,Handelszeitung, Wikipedia
Bild: © Wikipedia GNU, Hasse Karlsson