Bereits jeder dritte „Chef“ ist eine Frau!
Bern, 13.06.2013 – Die Gleichberechtigung von Frau und Mann ist seit dem 14. Juni 1981 in der Bundesverfassung verankert. Auf rechtlicher Ebene wurde bereits schon viel erreicht: Die Bundesverfassung schreibt seit 1981 die Gleichstellung in Familie, Ausbildung und Arbeit vor. Seit 1996 ist das Gleichstellungsgesetz in Kraft, welches jegliche Form der Diskriminierung im Bereich der Erwerbsarbeit verbietet.
Bereits heute gibt es schon viele erfreuliche Verschiebungen hin zu einer Gleichstellung:
So gleicht sich das Bildungsniveau von Frauen und Männern an! Das heisst, Männer und Frauen geniessen die gleiche Ausbildung und sind gleich gebildet!
Auch die Erwerbsbeteiligung der Frauen ist deutlich gestiegen: Bereits 40% der Frauen arbeiten Vollzeit. Solche Zahlen wären noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar gewesen!
Auch bei den Männern bewegt sich einiges, wenn auch langsamer als bei den Frauen: 13,8% der Männer arbeiten wenigstens schon Teilzeit und kümmern sich in der restlichen Zeit um die Familie.
Jeder dritte „Chef“ ist heute schon eine Frau!
Markanter aber der Anstieg von angestellten Frauen in Führungspositionen: Bereits jeder dritte „Chef“ ist eine Frau!
Jeder dritte Kantons-Politiker ist eine Frau!
Das gleiche erfreuliche Bild in der Politik. 33% also ein Dritte der Kandidierenden in kantonale Parlamente sind Frauen! Im Nationalrat sind 29% der Gewählten Frauen, der Ständerat ist noch tatsächlich noch ein wenig ein „Altherrenclub“, wie ihm oft nachgesagt wird, dort sind erst 19,6% Frauen vertreten!
Lohnunterschied nimmt kontinuierlich ab
Lohngleichheit ist ein erklärtes Ziel des Bundesrates. Gesamthaft ist die Entwicklung positiv: Der Lohnunterschied im privaten Sektor nimmt kontinuierlich ab!
Weiteres Engagement von allen Männern und auch Frauen gefordert
Wo es noch Lohnunterschiede gibt, beruhen dort 37,6% des Unterschiedes auf nicht belegbaren Gründen, wie das Büro für Gleichstellung von Mann und Frau schreibt, und um diese Lohndiskriminierung in Zukunft abzuschaffen wird weiter hart gearbeitet und braucht es auch persönlich von allen Männern und auch Frauen viel Umdenkungsarbeit, bis wir in vermutlich nicht mehr allzulanger Zeit auf eine völlig gleichgestellte Gesellschaft von Mann und Frau zurückblicken werden.
Quellen:
- Eidgenössisches Departement des Innern
- Generalsekretariat EDI
- Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann
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