Weniger Armut: Schweiz bildet Bauern aus Nigeria aus

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Bern-Wabern – Im Rahmen der Migrationspartnerschaft Schweiz-Nigeria soll die landwirtschaftliche Berufsausbildung in Nigeria verbessert werden. Das Bundesamt für Migration (BFM) hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen ein entsprechendes Pilotprojekt ausgearbeitet, das diese Woche startet und die Fortbildung von nigerianischen Fachlehrern ermöglicht.

Besser direkt im Land helfen, als nachträglich in der Schweiz

Die im Februar 2011 unterzeichnete Migrationspartnerschaft Schweiz-Nigeria hat zum Ziel, Migrationsprobleme auf verschiedenen Ebenen anzupacken. Eine wichtige Massnahme sind Entwicklungsmassnahmen vor Ort in Nigeria, um die Lebensumstände der Bevölkerung zu verbessern und damit der Abwanderung entgegenzuwirken.

Diese Woche startet ein Pilotprojekt, das die Ausbildung im Agrarsektor in Nigeria verbessern soll. Eine nigerianische Delegation hält sich zurzeit in Bern auf und informiert sich über die landwirtschaftliche Berufsausbildung in der Schweiz. Schweizer und nigerianische Fachleute werden danach gemeinsam ein Weiterbildungsprogramm für nigerianische Lehrkräfte in Nigeria erarbeiten. Das Programm soll anfangs 2013 starten.

Landwirtschaft als Schlüssel für Erfolg Nigerias

In Nigeria leben über 170 Millionen Menschen; gut 65% der arbeitenden Bevölkerung verdient ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft. Dieser wenig entwickelte Sektor weist ein grosses Potential auf und ist deshalb von strategischer Bedeutung in Bezug auf Arbeitsstellen, Armutsreduktion und Nahrungssicherheit. Massnahmen im landwirtschaftlichen Sektor Nigerias können mittel- bis langfristig zu einer höheren Beschäftigung sowie zur Besserstellung von landwirtschaftlichem Personal beitragen.

 

Quelle: Bundesamt für Migration
Bild: cc_albatrospa32-Fotolia

 

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