Zürcher Ständeratskandidat
In Zusammenarbeit mit der „montagsZeitung“ bringen wir ein Exklusiv-Interview mit dem Ständerats-Kandidaten Thomas Märki:
Thomas Märki, Sie sind Zürcher Ständeratskandidat. Sie starten als Kandidat der vor einem Jahr gegründeten Tierpartei Schweiz (TPS) in den zweiten Wahlgang um einen Zürcher Ständeratssitz; wer sind Sie, und was sind ihre Anliegen und Ihre Ziele?
Thomas Märki: Ich sehe mich als ganz normalen Bürger dieses Landes, der sich zusammen mit mittlerweile gegen tausend Mitgliedern der Tierpartei Schweiz (TPS) für mehr Ethik und Respekt ALLEM Leben gegenüber einsetzt. Zudem engagiere ich mich für eine bessere Beziehung des Menschen zum Tier und zur Natur, denn diese bildet die Basis für mehr Lebensqualität für uns alle.
Als Finanzplaner/Treuhänder sind mir die Strukturen und Abläufe unseres Wirtschaftssystems und damit verbunden deren einseitigen monetären Ausrichtungen bestens bekannt. Hier sehe ich die grosse, notwendige Herausforderung für die Zukunft unserer Gesellschaft: Wir müssen ethische Grundsätze an oberste Stelle setzen und alles andere danach ausrichten. Primär soll die Frage gestellt werden, ob Entscheidungen ethisch-sozial gegenüber allen Beteiligten – auch gegenüber den Tieren und der Umwelt – gerecht werden und die gesamte Gesellschaft davon profitiert.
Wir brauchen eine Politik und Wirtschaft, welche die Verantwortung dem Leben gegenüber wahr nimmt.
Was sind Ihre Beweggründe dafür?
Thomas Märki: Die sozial Schwächsten unserer Gesellschaft haben nach wie vor keine Stimme in der Politik und Wirtschaft – ich gebe ihnen meine Stimme.
Wie möchten Sie diese Ziele erreichen? Bis wann möchten Sie diese Ziele realisiert haben? Wo werden Sie mit den Einwohnerinnen und Einwohnern interagieren (Internet, Wählerstammtisch, persönlich…) ?
Thomas Märki: Diese Ziele können nicht von einem Tag auf den anderen realisiert werden. Denn es ist ein Prozess des Erkennens und der schrittweisen Veränderung. Den ersten Schritt leistete ich mit der Gründung der Tierpartei und der Definition unserer Grundhaltung dem Leben gegenüber. Die nächsten Schritte werden das Einbringen verschiedener kleinerer und grösserer Vorstösse sein, die dem Gesamtziel dienlich sind.
Konkret bedeutet dies, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten sämtliche demokratischen Mittel ausschöpfen werden, seien dies Petitionen, Initiativen oder andere rechtstaatliche Mittel, um auf unsere Anliegen Aufmerksam zu machen und erste Veränderungen zu bewirken.
Bezüglich der Interaktion mit den Einwohnerinnen und Einwohnern werden wir das Internet einsetzen und selbstverständlich auch den direkten persönlichen Kontakt pflegen.
Wer, glauben Sie, soll und wird Ihre Wahl in den Ständerat unterstützen?
Thomas Märki: Dies werden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sein, denen es wichtig ist, dass in Bundesbern mehr Ethik allen Lebewesen gegenüber in das politische Geschehen eingebracht wird.
Welches sind Ihrer Meinung nach die zwei wichtigsten Themen, die der Bund sofort angehen sollte?
Thomas Märki: Für mich als Vertreter der Tierpartei sind tierrelevante Themen natürlich besonders wichtig. So würde ich bei einer Wahl in den Ständerat als erstes eine parlamentarische Initiative zur Schaffung einer zentralen Melde- und Koordinationsstelle für Tierschutzangelegenheiten einreichen sowie eine staatliche Mitfinanzierung von Tierheimen und Tierschutzeinsätzen fordern – denn der Staat trägt nicht nur gegenüber den Menschen der Gesellschaft Verantwortung sondern auch gegenüber der Tierwelt und im Besonderen gegenüber jenen, die von unserer Gesellschaft vernachlässigt und abgeschoben werden.
In diesem Zusammenhang müsste man auch gewisse Gesetzesänderungen für die Anschaffung und Haltung von Tieren vornehmen.
Besten Dank Thomas Märki für das Interview! Wir sind gespannt auf die Wahlergebnisse und wünschen Ihnen viel Glück und Erfolg für die Zukunft!
Thomas Märki
Thomas Märki, 43, ist Zürcher Ständeratskandidat. Er ist Finanzplaner und Treuhänder. Thomas Märki ist verheiratet und lebt in Zwillikon bei Affoltern am Albis. Website: http://www.tierpartei.ch/134-0-Thomas-Maerki.html
Interview in Zusammenarbeit mit der montagsZeitung (www.montagsZeitung.ch) . Besten Dank!
Bild: MontagsZeitung.ch