Der Kanton Genf hat provisorische Steuerrechnungen der vergangenen Jahre teilweise noch nicht ausgestellt und muss dies nun korrigieren. Für den Bund führt das Versäumnis 2026 zu riesigen Mehreinnahmen von mehreren hundert Millionen Franken! Das Geld sprudelt für Bern förmlich wie der weltberühmte Springbrunnen „Jet d’eau“ auf dem Bild oben, vor der Stadt Genf. Wir haben die Details zu diesem etwas kuriosen aber erfreulichen Steuer-Fall:
Der Kanton Genf hat keine provisorischen Steuerrechnungen versandt
Der Fall ist ein wenig kurios: Im Kanton Genf haben verschiedene Firmen aussergewöhnlich hohe Gewinne erzielt. Insbesondere Energie- und Rohstoffhandelsunternehmen haben in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise aussergewöhnlich hohe Gewinne verzeichnet. Der Kanton Genf hat es aber versäumt den Firmen eine provisorische Steuerrechnung auszustellen.
Nun hat der Bund Genf daran erinnert, dass es eine gesetzliche Vorgabe ist, den Firmen zumindest eine provisorische Steuerrechnung auszuhändigen. Geregelt ist das im Artikel 162 Absatz 1 des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer DBG.
Versäumnis ergibt Hunderte Millionen als Geldsegen für den Schweizer Bund
Genf hat sich dem Bund nun gefügt und eingewilligt, den rechtswidrigen Zustand zu korrigieren. Das wiederum führt zu einem wahren Geldregen für den Bund und zwar noch höher als bereits angenommen wurde:
Die Schweiz wird Mehreinnahmen von 370 Millionen Franken erhalten! Zudem werden Mehreinnahmen über mehrere Jahre hinweg von über 3 Milliarden erwartet. Bis jetzt wurden 2,5 Milliarden angenommen. Zusammen also 600 bis 800 Millionen mehr, als ohnehin schon erwartet. Was für ein Glück!
Was wird mit den Mehreinnahmen geschehen? Steuersenkungen? Konjunktur-Paket?
Die grosse Frage natürlich, die die Politiker in helle Aufregung versetzen wird, lautet: Was wird der Schweizer Bund tolles mit diesen unerwarteten Mehr-Millionen anstellen? Oder wird es sogar eine Steuer-Senkung für die Bürger oder ein Konjunktur-Ankurbelungs-Programm geben? Make Switzerland rich again?
Die Finanzkommissionen und die Finanzdelegation wurden gleich nach Bekanntwerden der Mehreinnahmen informiert. Der Bundesrat wird so rasch wie möglich über das weitere Vorgehen beraten.
Quelle: Eidgenössische Finanzverwaltung „Kanton Genf informiert Bund über Mehreinnahmen“






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