EHEC-Entwarnung: Es war nicht die Gurke, die Sprosse wars! Spuren führen zum „Gärtnerhof Bienenbüttel“

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Entwarnung an der EHEC-Gurken-Front. Wie die „Bild“ berichtet, ist das Hauptaugenmerk der Ermittler auf der Suche nach dem Ursprung des EHEC-Bakteriums nun nicht mehr auf den vermeintlich giftigen Gurken, sondern auf rohen Sprossen. Bohnenkeimlingen, Brokkolisprossen, Erbsen-, Knoblauch, Radieschen-, Rettichsprossen, insgesamt 18 der angebotenenen Sprossenmischungen stehen unter Verdacht.

Am Abend gab Landwirschaftsminister Gert Lindemann auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Indizienlage so eindeutig sei, dass das Ministerium empfehle, keine rohen Sprossen zu verzehren. Die endgültigen Analsysen werden heute Mittag erwartet.

Die Spur des EHEC-Bakteriums endet im Biohof „Gärtnerhof Bienenbüttel“ auf dessen Homepage mit „Bio-Anbau seit 1978“ geworben wird. Hier sollen die Bakterien herkommen, die ganz Deutschland und den Rest von Europa in Angst und Schrecken versetzten? Klaus Verbeck, Geschäftsführer des Gärtnerhofs kann sich gemäss Bild keinen Reim auf die Vorwürfe machen, die Salatsprossen wachsen nur aus Saatgut und Wasser und würden überhaupt nicht gedüngt, wie er sagte. Doch die Spur zum Gärtnerhof Bienenbüttel ist heiss, die Indizien erdrückend, den nicht nur das zuerst verdächtigte Restaurant „Kartoffelkeller in Lübeck ist Kunde des Gärtnernhof Bienenbüttels, sondern ebenso sei eine Mitarbeiterin bereits nachweislich an EHEC erkrant, eine zweite zeige erste Symptome.

Etwas unwahrscheinlicher kommt gemäss Bild der Zwischenhändler „Fruchthof Mölln“ in Frage. Martin Tramm, Geschäftsführer von Fruchthof Mölln habe alle Lieferungen bundesweit gestoppt und begonnen, seine Kunden zu informieren. Doch würden sich damit die EHEC-Erkrankungen der Angestellten des Gärtnerhof Bienenbüttels nicht erklären lassen.

Beide Verdächtigten Betriebe zeigten sich sehr kooperativ den Behörden gegenüber.

Stellungnahme des Gärtnerhofs Bienenbüttel:

„Wir, der Gärtnerhof Bienenbüttel, sind erschüttert und besorgt über die Nachricht, dass ein Teil unserer Ware durch EHEC-Erreger verunreinigt sein soll. Nach Bekanntgabe durch die Behörden haben wir sofort alle Kunden informiert und die Ware zurückgerufen.

Wir betreiben die Sprossenproduktion seit 25 Jahren und haben bisher immer einwandfreie Ware ausliefern können. Im Januar 2011 hatten wir routinemäßig auf E.coli beprobt, die Ergebnisse waren negativ. In der zweiten Mai-Hälfte testeten wir auf Grund der aktuellen Lage zusätzlich verschiedene Sprossen, die Laborergebnisse waren ebenfalls alle negativ (also EHEC-frei). Weitere Schritte hängen von den Analyseergebnissen vom 06.06. ab.“

Quelle: Bild.de, www.gaertnerhof.org
Bild: Gärtnerhof Bienenbüttel, www.gaertnerhof.org

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