Neuchâtel, 06.06.2011 (BFS) – Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im April 2011 insgesamt 2,4 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber April 2010 einer Zunahme von 0,8 Prozent (+19’000 Logiernächte). Die inländischen Gäste verzeichneten 1,1 Millionen Logiernächte, das sind 2,3 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode (+24’000 Logiernächte). Insgesamt 1,4 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. In der touristischen Wintersaison (November 2010 bis April 2011) wurden 15,8 Millionen Logiernächte registriert.
Logiernächteanstieg bei den asiatischen Gästen im April 2011
Im April 2011 verzeichneten die Gäste vom asiatischen Kontinent eine Zunahme von 48’000 Logier-nächten (+32%) gegenüber April 2010. China (ohne Hongkong) legte um 15’000 Logiernächte zu (+59%) und registrierte damit das stärkste absolute Wachstum des Kontinents und aller ausländischer Herkunftsländer. Es folgen Indien mit einem Logiernächteplus von 7800 (+30%) und die Golfstaaten mit einem Wachstum von 5400 Einheiten (+31%). Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent registrierte einen Anstieg von 14’000 Logiernächten (+11%). Mit 8800 zusätzlichen Logiernächten (+11%) lieferten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme des Kontinents.
Spanien und Russland verbuchten ein Logiernächteplus von 5100 (+18%) bzw. 4100 Einheiten (+16%).
Die beiden Kontinente Ozeanien (+1200 Logiernächte; +8,2%) und Afrika (+2300; +13%) verzeichneten ebenfalls mehr Logiernächte.
Logiernächteplus in den meisten Tourismusregionen im April 2011
Unter den Tourismusregionen registrierte die Region Luzern / Vierwaldstättersee im April 2011 mit einem Plus von 21’000 Logiernächten (+9,3%) die deutlichste absolute Zunahme gegenüber April 2010. Es folgen die Region Zürich und Genf mit einer Zunahme von 20’000 Einheiten (+5,2%) bzw. 12’000 Einheiten (+5,9%). Das Genferseegebiet (Waadtland) und das Berner Oberland verzeichneten eine Nachfragesteigerung um 12’000 Logiernächte (+6,7%) bzw. 5100 Einheiten (+2,8%). Den deutlichsten absoluten Rückgang musste Graubünden mit einem Minus von 61’000 Logiernächten (-23%) hinnehmen, gefolgt von der Region Bern mit 320 Logiernächten weniger (-0,3%).
Das Logiernächtetotal der touristischen Wintersaison (November 2010 bis April 2011) beläuft sich auf 15,8 Millionen Einheiten. Dies entspricht einem Rückgang von 0,7 Prozent (-114’000 Logiernächte) gegenüber der vorangehenden Wintersaison. Lediglich in den Monaten Dezember (-3,3%) und Februar (-7,7%) wurden Einbussen gegenüber den entsprechenden Vorjahresperioden verbucht. In den übrigen Monaten der Saison wurden Logiernächtezunahmen zwischen 0,8 und 4,7 Prozent verzeichnet.
In der touristischen Wintersaison registrierten die Schweizer Gäste 7,1 Millionen Logiernächte und damit eine Zunahme von 1,2 Prozent (+82’000). Insgesamt 8,8 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Ausser Europa verzeichneten alle Kontinente ein Logiernächtewachstum.
China sorgte für stärkste Zunahme an Logiernächten
Russland verbuchte eine Zunahme um 28’000 Einheiten (+11%). Die Gäste vom asiatischen Kontinent verzeichneten eine Zunahme von 113’000 Einheiten (+15%). China (ohne Hongkong) verbuchte mit zusätzlichen 36’000 Logiernächten (+28%) die stärkste absolute Zunahme des Kontinents und aller ausländischer Herkunftsländer. Es folgen Indien (+18’000 / +22%) und die Golfstaaten (+15’000 / +15%). Der amerikanische Kontinent registrierte eine Zunahme von 52’000 Logiernächten (+7,2%). Auf das Konto der Vereinigten Staaten gingen 30’000 zusätzliche Logiernächte (+6%) und Brasilien wies eine Steigerung um 11’000 Einheiten (+16%) auf. Die beiden Kontinente Ozeanien (4600 Logiernächte / +5,4%) und Afrika (7800 / +6,6%) verzeichneten ebenfalls mehr Logiernächte.
Zürich bei Gästen begehrt
Die Region Zürich verbuchte mit einem Plus von 111’000 Logiernächten die deutlichste Zunahme (+5,1%). Genf und die Genferseeregion (Waadt-land) folgen mit Steigerungen von 37’000 (+3%) bzw. 31’000 Einheiten (+2,9%). Die Region Bern verzeichnete eine Zunahme von 28’000 Logiernächten (+4,7%).
Quelle: Bundesamt für Statistik
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