Der Bund investiert 2011 rund 1,9 Milliarden Franken in das Nationalstrassennetz. 740 Millionen davon fliessen in den Bau von neuen Abschnitten, mehr als 1,1 Milliarden werden für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt. 79 Millionen Franken werden für die Beseitigung von Engpässen verwendet.
Hier beginnen die Arbeiten auf dem Abschnitt Härkingen-Wiggertal. In der Wintersession 2010 hat das eidgenössische Parlament die notwendigen Kredite beschlossen. UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard hat nun die entsprechenden Bauprogramme bewilligt.
Neubauprogramm:
Die Schwerpunkte der Neubautätigkeit liegen in der Weiterführung begonnener Projekte, unter anderem:
- A9 im Oberwallis
- Transjurane (A16) in den Kantonen Bern und Jura
- Ost-Ast der Umfahrung Biel (A5)
- Brünigstrasse (A8) im Kanton Obwalden (Tunnel Lungern und Abschnitt Giswil-Ewil)
- Prättigauerstrasse im Kanton Graubünden (Weiterführung Hauptarbeiten bei den Tunnelprojekten Saas und Küblis sowie der offene Abschnitt Pagrüeg-Mezzaselva)
Entsprechend dem effektiven Finanzbedarf stehen für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung insgesamt 740 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Infrastrukturfonds. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Bern 201 Millionen, Wallis 167 Millionen, Jura 135 Millionen, Graubünden 56 Millionen, Zürich 44 Millionen, Obwalden 42 Millionen und Neuenburg 36 Millionen. Rund 40 Prozent des Kredits fliessen in Projekte in der Romandie. Die Netzvollendung bleibt auch nach der Neuordnung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung (NFA) eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen weiterhin die Kantone, dem ASTRA kommt die Oberaufsichtspflicht zu.
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Ausbau Unterhaltsprogramm:
Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament 1,134 Milliarden Franken bereitgestellt. Diese Gelder stammen aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr. Investiert wird in total 600 Projekte; davon sind 140 in der Realisierung (Bau), 460 in der Projektierung. Bei drei Erhaltungsprojekten starten 2011 die Hauptarbeiten:
- A1 Zürich: Sicherheitsstollen Tunnel Milchbuck
- A2 Tessin: Melide-Gentilino
- A9 Waadt: Chexbres-Montreux
Umfassende Informationen zu diesen und den übrigen grösseren Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz finden Sie im Internet unter www.autobahnschweiz.ch.
Programm Engpassbeseitigung
Für Projekte im Rahmen des Programms Engpassbeseitigung haben die eidgenössischen Räte für 2011 total 79 Millionen Franken bereitgestellt. Diese Gelder werden hauptsächlich in die Weiterführung des 2010 begonnenen Sechsspur-Ausbaus der A4 im Kanton Zug (Blegi-Rütihof) und neu in die 2011 startenden Arbeiten des Ausbaus des Abschnitts Härkingen-Wiggertal (A1/A2) investiert