Bern – Gestern wurde in der gesamten Schweiz der jährliche Sirenentest durchgeführt. Eine erste Auswertung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz BABS zeigt, dass ca. 99 Prozent der Sirenen für den Allgemeinen Alarm einwandfrei funktionieren. Bei den übrigen Sirenen werden die festgestellten Mängel nun behoben. Damit ist die rasche und zuverlässige Alarmierung der Bevölkerung bei einer Katastrophe sicher gestellt.
Insgesamt gibt es zum Schutz der Bevölkerung in der Schweiz rund 8200 Sirenen; davon sind ca. 7500 Sirenen für den Allgemeinen Alarm (4700 fest installierte und 2800 mobile) sowie ca. 700 für den Wasseralarm. Die erste Auswertung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz BABS zum heutigen Sirenentest basiert auf den Resultaten, welche die Kantone umgehend gemeldet haben. Aus organisatorischen Gründen konnten dabei nur die stationären Sirenen für den Allgemeinen Alarm berücksichtigt werden. Eine umfassende und detaillierte Auswertung erfolgt in den kommenden Wochen.
Insgesamt sind ca. 4‘500 stationäre Sirenen für den Allgemeinen Alarm getestet worden; von 2‘385 getesteten Sirenen liegen bereits Rückmeldungen vor. Davon haben 2‘356 Sirenen einwandfrei funktioniert, bei 29 Sirenen (1.2 %) sind Fehler festgestellt worden. Die Gemeinden und Stauanlagebetreiber sind gehalten, die defekten Anlagen umgehend zu reparieren bzw. zu ersetzen.
Da die Sirenen jedes Jahr getestet und festgestellte Mängel im Anschluss behoben werden, kann die Funktionssicherheit auf sehr hohem Niveau gehalten werden. Das vorläufige Resultat des Sirenentests 2011 liegt denn auch im Bereich der Vorjahresergebnisse.
Zurzeit werden grossflächig alte Motorsirenen durch neue, elektronische Sirenen ersetzt. Damit wird den veränderten technologischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung getragen. Die Ergebnisse des diesjährigen Sirenentest zeigen somit auch, dass die hohe Abdeckung trotz der laufenden Erneuerung gewährleistet ist.