Aussenhandel erholt sich im Jahr 2010

Bern, 03.02.2011 – Der schweizerische Aussenhandel hielt sich im Jahr 2010 angesichts der Frankenstärke gut. Nach dem hohen Minus im Vorjahr legten die Exporte um 7 % zu, während die Importe um 8 % wuchsen.

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Trotz dieses eindrücklichen Wachstums blieben die Ergebnisse export- und importseitig noch je 13 Mrd. Fr. unter ihrem Höchststand von 2008. Zudem mussten die Exporteure währungsbedingt Preisnachlässe zugestehen. Im 2010 kamen die bedeutendsten Nachfrageimpulse aus Asien. Die Handelsbilanz wies den zweithöchsten Überschuss in der Geschichte auf.

Die Exporte nahmen im Jahr 2010 nominal um 7,1 % (real: + 7,4 %) auf 193,3 Mrd. Fr. zu. Trotz des beachtlichen Anstiegs lagen die Ausfuhren damit immer noch deut-lich unter dem Rekordniveau von 2008. Bezogen auf die vierteljährliche Entwicklung zeigte sich das 2. Quartal 2010 als das wachstumsstärkste; in den darauf folgenden Quartalen liess der Schwung etwas nach – auch saisonbereinigt (Vorquartalsver-gleich). Dies rührte u.a. auch von der Frankenstärke her, die zudem den Exporteuren gewisse Preiszugeständnisse abverlangte. So bildeten sich die Exportgüterpreise leicht zurück. Besonders deutlich wird dies unter Ausschluss der Pharmasparte, er-fuhren doch die Preise einen Abschlag von 3,7 % (real: + 11,2 %).

Die Importe wuchsen nominal um 8,4 % (real: + 8,4 %) auf 173,7 Mrd. Fr. Auch hier blieben die Ergebnisse deutlich hinter jenen des Jahres 2008 zurück. Während die Importe im Startquartal 2010 noch schwächelten, katapultierte das Plus im 2. Quartal auf kräftige 15 %. In den beiden folgenden Quartalen setzte eine leichte Wachstums-verlangsamung auf hohem Niveau ein. Sowohl mit wie auch ohne die Pharmasparte blieben die Preise der Importwaren gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

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