Frankenglück: In der Schweiz wurde alles 6,1 Prozent billiger – Import-Produkte sogar 10 Prozent günstiger!

einkaufen-frau_cc_Eder_Hans-Fotolia_20263051_XS

Internetgrafik

Das freut Konsument und Importfirmen: In der Schweiz wurde alles billiger

Aktuelle Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen: Alles wird dank dem schwachen Euro für die Schweizer immer billiger! Die Teurung wird zur "Billigung"; Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) um 6,1 Prozent. Jenes des Importpreisindexes alleine ging gar um 10 Prozent zurück!

Inlandpreise stabilisieren sich im Juni

Der Produzentenpreisindex blieb im Juni 2015 gegenüber dem Vormonat unverändert. Sein Stand liegt bei 94,2 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich aber ein Preisrückgang um 4,3 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten insbesondere Textilien sowie Produkte der Bauschreinerei und des ausbaus. Höhere Preise registrierte man dagegen für Gemüse und Kartoffeln.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie blieben die Preise für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat unverändert, während die Exportpreise um 0,1 Prozent sanken. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 3,5 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 5,2 Prozent betrug.

Firmen können viel billiger Ware importieren – 10% günstiger als vor einem Jahr

Der Importpreisindex ging im Juni 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück und erreichte den Stand von 86,1 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 10,0 Prozent tiefer!

Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten vor allem Roheisen, Stahl und Nicht-Eisen-Metalle wie Aluminium, und daraus hergestellte Produkte. Dasselbe gilt für Erdöl und Erdgas, Getreide, Hülsenfrüchte und Ölsaaten, Gemüse, Gartenbauprodukte, Textilien, Leder, Lederwaren und Schuhe und für Diesel. Preiserhöhungen beobachtete man demgegenüber zum Beispiel für Computer.

Quelle: Bundesamt für Statistik

Novatrend