In der Nacht auf heute wurde bekannt, dass Facebook das Nachrichten-App „WhatsApp“ gekauft hat. Rund 19 Milliarden Dollar soll Mark Zuckerbergs Online-Netzwerk Facebook für die bloss aus ungefähr 50 Mitarbeitern bestehende Firma WhatsApp hingeblättert haben. Das gute daran: Zuckerberg musste „nur“ 4 Milliarden Dollar cash hinblättern und konnte für den Rest – rund 15 Milliarden Dollar – mit seinen eigenen Facebook-Aktien bezahlen.
Über WhatsApp können Smartphone-Benutzer kostenlos Textnachrichten (SMS), Bilder und Videos untereinander versenden. Der Dienst ist äusserst populär, täglich werden 17 Milliarden (!) Nachrichten über WhatsApp versandt. WhatsApp zählt bereits 450 Millionen Nutzer. Facebook hat hingegen sogar 1,2 Milliarden Nutzer.
Diese gigantische Flut von Mitteilungen soll WhatsApp mit nur 50 MItarbeiter bewältigen. Dass Facebook für ein 50-Personen-Unternehmen 19 Milliarden Dollar hinblättert und das mit Bergen von eigenen Papieraktien bezahlt, erinnert ein wenig an die gute alte Internet-Goldgräberzeit, vor dem Platzen der Dotcom-Blase.
WhatsApp soll sich nicht verändern
An der App WhatsApp soll sich auch nach der Übernahme durch Facebook nichts ändern. Jan Koum schreibt heute auf WhatsApp: „Here’s what will change for you, our users: nothing“ (Hier kommt was sich ändern wird für euch, unsere Benutzer: Nichts“)
Über Nacht zum Multimilliardär und Facebook-Verwaltungsrat
Der Name „WhatsApp“ ist ein Wortspiel mit dem Wort „App“ und wird fast gleich ausgesprochen wie „Whats up“, was umgangssprachlich „was läuft so?“ bedeutet. WhatsApp Inc. wurde 2009 in Santa Clara, Kalifornien von Jan Koum und Brian Acton gegründet. Die beiden Gründer sind nun über Nacht zu Multimilliardären geworden. Jan Koum wechselt nach dem Deal in den Facebook-Verwaltungsrat.
Quellen: Wikipedia, bluewin.ch / sda
Bild: © WhatsApp.com