Der Schweizer Grand Prix Literatur 2015 geht an Adolf Muschg

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Adolf Muschg wurde mit dem Schweizer Grand Prix Literatur für sein Gesamtwerk geehrt. Bundesrat Alain Berset überreichte dem Schriftsteller die Auszeichnung an der Verleihung der Schweizer Literaturpreise in der Schweizer Nationalbibliothek. Die Jury hob den Humanismus und das Engagement hervor, die sein Schaffen prägen. Der Preis ist mit 40'000 Franken dotiert. Das Bundesamt für Kultur (BAK) vergibt zum dritten Mal die Schweizer Literaturpreise.

Grand Prix Literatur 2015

Auf Empfehlung der von Dominik Müller präsidierten Eidgenössischen Jury für Literatur hat das Bundesamt für Kultur folgenden Preisträger für den Grand Prix Literatur 2015 ernannt: Adolf Muschg. Der Schriftsteller mit dem unermüdlich kritischen Geist kann auf ein vielfältiges Gesamtwerk zurückblicken, das aus Romanen und Essays zu Literatur, Europa, Japan, Gottfried Keller oder Goethe besteht.

Adolf Muschg

Adolf Muschg (geboren 1934) studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und Cambridge und schrieb seine Doktorarbeit über Ernst Barlach. Zwischen 1959 und 1962 unterrichtete er an einem Zürcher Gymnasium. Danach arbeitete er als Lektor und Professor an verschiedenen Hochschulen, namentlich in Deutschland (Universität Göttingen), Japan und den Vereinigten Staaten. Von 1970 bis 1999 war er als Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich tätig. Seit 1976 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin und präsidierte diese zwischen 2003 und 2005. Er ist ebenfalls Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Adolf Muschg lebt in Männedorf bei Zürich.

Schweizer Literaturpreise 2015

Die Schweizer Literaturpreise 2015 wurden an Dorothee Elmiger, Eleonore Frey, Hanna Johansen, Guy Krneta, Frédéric Pajak, Claudia Quadri und Noëlle Revaz für ihre zwischen Oktober 2013 und Oktober 2014 erschienenen Werke verliehen. Der Spezialpreis Vermittlung geht an «Roman des Romands».

Weitere Infos unter: www.literaturpreise.ch

 

Quelle: Bundesamt für Kultur

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