Bauen mit Holz liegt weiter im Trend

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Bauen mit Holz liegt im Trend

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Bern, 26.09.2012 – Bauherr setzen immer häufiger auf Holz. Dies zeigen die neusten Zahlen, welche die Berner Fachhochschule (BFH) und das BAFU am 26. September 2012 an einer Tagung in Biel präsentierten. Auch wird Holz öfter mit anderen Materialien kombiniert, etwa als Holz-Metall-Fenster oder als Holz-Beton-Verbunddecken.

An der vom Bundesamt für Umwelt BAFU und der Berner Fachhochschule (BFH) durchgeführten Tagung «Wood Monitoring 2012» vom 26. September 2012 in Biel beleuchteten Referenten und Expertinnen Entwicklungen und aktuelle Trends zum Holzeinsatz und -verbrauch in der Schweiz. Das Themenspektrum reichte von den Einflüssen der europäischen Bauwirtschaft bis zu aktuellen Projekten von Holzbausiedlungen und Hotel- sowie Ladenumbauten in der Schweiz.

Birgit Neubauer-Letsch, Projektleiterin «Holz-Endverbrauch Schweiz» an der Berner Fachhochschule, präsentierte die aktuellen Zahlen zum Gebäudepark Schweiz (siehe Faktenblatt 1). Danach sind es besonders neue Wohnbauten in gemischter Holz-Verbundbauweise, so genannte Hybridbauten (siehe Faktenblatt 2), die den Marktanteil von Holz-Tragwerken wachsen lassen: «In den Jahren 2010 und 2011 wurden 500 Baugesuche für mehrgeschossige Bauten mit Holzkonstruktionen eingereicht», erklärte die BFH-Dozentin, «wobei jedes Baugesuch durchschnittlich 1,6 Gebäude umfasste».

Holztragwerke gewinnen weiter an Marktanteilen

In der im Juni 2012 erschienenen Publikation zum Holz-Endverbrauch in der Schweiz wurde der Einsatz von Holz im Jahr 2009 in sechs Bereichen nach einer neuen Methodik untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Holzprodukte und damit auch eine grössere Holzmenge verwendet werden. Während 2001 erst 2,53 Millionen Kubikmeter verwendet wurden, waren es 2009 2,77 Millionen Kubikmeter. Dazu trug insbesondere das Bauwesen bei. Dieser Trend setzt sich weiter fort: Von 2009 bis 2011 nahm die Anzahl der bewilligten Umbauten und Renovationen von Mehrfamilienhäusern mit Tragwerk aus Holz von 85 Gebäuden auf 315 Gebäude zu. Zudem wurden 2011 mit rund 500 Gebäuden über 70 Prozent mehr Neubauten von Mehrfamilienhäusern mit Holz als Tragwerk bewilligt als 2008.

Auch im Aussenbereich wird mehr Holz verwendet: Hier gewinnen thermisch behandelte, einheimische Hölzer wie Fichte und Esche zunehmend Marktanteile. Die Studie zeigt ausserdem, dass der ausbau und der Möbelmarkt wechselnden Modetrends und grösseren Importeinflüssen unterliegen. Zurzeit ist beispielsweise Eiche für Parkett und für Massivholztische im Trend.

Die Tagung «Wood Monitoring 2012» markierte den Schlusspunkt der ersten Phase des Aktionsplans Holz des BAFU. BAFU-Vertreter Thomas Stadler, Chef der Abteilung Ökonomie und Umweltbeobachtung, zog eine Bilanz zum Aktionsplan und präsentierte einen Ausblick auf die zweite Programmphase ab 2013. Angesichts der schwierigen Situation der einheimischen Holzbranche, die mit dem starken Franken kämpft, wolle das BAFU weiterhin gezielt Mittel einsetzen, um die Innovationskraft der Branche zu stärken, sagte Stadler.

 

Quelle: Bundesamt für Umwelt
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