Kolumne von Fritz Dominik Buri, zertifizierter NLP Practioner der AUNLP und lizenzierter Life Coach.
Liebe Leserin und lieber Leser
Wir schreiten in grossen Schritten bereits wieder dem Jahresende entgegen, einmal mehr, und damit kommt auch die Zeit, wo wir uns unsere Gedanken machen und, was ich Ihnen persönlich empfehle, Selbstreflektion zu betreiben. Meine Frage an Sie lautet: Wie standhaft sind Sie wenn es um Ihre gesteckten Ziele geht? Ermatten Sie nach wenigen Tagen mit dem Worten «das ist so anstrengend, ich schaff das nicht» und lassen alle die Ziele und Wünsche, die Sie sich noch vor wenigen Tagen so inbrünstig vorgenommen hatten, wieder fallen? Woran liegt das?
Einerseits kann es sein, dass die Wünsche und Ziele nicht ihrem wahren Selbst entsprachen und Sie es nur machen wollten, weil es Ihr Chef oder Ihr Partner gerne von Ihnen hätte und Sie sich dann sagen, «ok, ich kann es ja mal versuchen». Ich kann Ihnen sagen, wenn Sie mit der Einstellung an Ihre Ziele gehen, ich kann es ja mal versuchen, dann werden Sie kläglich scheitern, nach dem Motto, bringt es nichts so schadet es auch nichts. Sie müssen Ihre Ziele erreichen wollen und Sie müssen bereit sein, den entsprechenden Preis zu bezahlen.
Daran denken ist eine Sache und hoffen eine weitere, doch Sie müssen schon ins entsprechende Handeln kommen. Sie sollten dabei auch nicht den Blick auf all die Aufgaben und Probleme legen die sich Ihnen auf dem Weg zum Ziel in den Weg stellen könnten, sondern Sie müssen sich das gewünschte Endresultat vorstellen. Denn Sie müssen ja wissen, warum Sie sich abmühen.
Ein Beispiel: Nehmen wir an, eine Person will Ihr Aussehen und Ihren Körperumfang verändern um sich selbst attraktiver zu sehen. Dann müssen Sie sich erst mal klarwerden, wie kleidet und bewegt sich eine attraktive sportliche Person ihn Ihren Augen? Wie geht sie, was isst sie und wie kleidet sie sich? Dann kann es sein, dass die Person merkt, dass sie ihre Ernährung ändern muss, dass sie sich anders kleiden muss oder sollte, Körperhygiene betreiben, all die Dinge die eben dazu nötig sind. Nun denkt sich diese Person, oh, ich muss auf meine geliebten Hamburger oder Chips verzichten und dann muss ich mich mehr als jetzt körperlich bewegen, dabei liebe ich es in meinem bequemen Fernsehsessel zu sitzen etc.
All das mag für unsere Person auf den ersten Augenschein sehr viel mit Mühen und Verzicht zu tun haben und so fängt unsere Person an, darüber nachzudenken, ob sie all dies auf sich nehmen will! Dabei sollte sich unsere Person vorstellen, warum sie dies alles machen will oder zumindest die Absicht hatte, nämlich ein attraktiveres Aussehen zu bekommen.
Oder eine andere Person will eine Abendschule machen um sich weiter zu bilden und dabei muss sie zweimal am Abend und jeden Samstag die Schulbank drücken. Bisher verbrachte unsere Person gemütliche Abende zuhause und am Samstag konnte sie endlich einmal ausschlafen. Auch hier, unsere Person konzentriert sich auf die unangenehmen Dinge und diese Dinge bereiten ihr Kopfschmerzen und Unbehagen, weil sie etwas tun muss, was sie nicht gerne macht oder ungewohnt ist für sie! Dabei muss sich die Person darauf konzentrieren was sie am Ende nach all den Mühen bekommt, einen Abschluss der ihr dabei hilft, einen besseren Job zu bekommen und damit kann sie sich ein angenehmeres Leben vorstellen und erschaffen, oder wie sie sich nachher attraktiver und anziehender für sich selbst und andere findet. Denn, wenn Sie wissen warum Sie etwas tun, dann haben Sie auch einen Motivationsgrund der Sie auch dann weitermachen lässt, wenn Sie aufgeben wollen. Selbstdisziplin ist eine Tugend, die ich Ihnen sehr ans Herz legen kann. Ohne die nötige Selbstdisziplin und einer Prise Willen werden Sie immer dortbleiben wo Sie sind.
Oder ein anderes Beispiel das Sie zum Nachdenken anregen soll (diese Übung wird Ihnen dabei helfen, in die Gänge zu kommen, garantiert): Schauen Sie die letzten fünf Jahre zurück, wo standen Sie damals und wo stehen Sie heute? Ist Ihr Leben besser oder schlechter geworden und damit meine ich die Lebensqualität, Job, Beziehung Finanzen, Freundeskreis etc.? Wenn Sie feststellen, dass sich in den letzten fünf Jahren die meisten Lebensbereiche verschlechtert statt verbessert haben und Sie nicht dort stehen wo Sie gerne heute stehen möchten, dann frage ich Sie: Was glauben Sie, wo werden Sie in den nächsten fünf Jahren stehen, wenn Sie an den jetzigen Lebensumständen nichts verändern? Antwort: Genau dort, wo Sie auch heute schon stehen. Einfach fünf Jahre später.
Wollen Sie dort stehen? Wenn die Antwort entschieden nein ist, dann kann ich Ihnen garantieren, dass sich auch in den nächsten Jahren nichts verändern wird, ausser Sie fangen an, sich zu verändern. Dann verändert sich auch das Umfeld und die Lebensbedingungen. Diese kritische Selbstreflektion hat bei mir in vielen Bereichen dazu geführt, Dinge zu verändern und ich habe mir dabei zuerst die Frage gestellt, wie denn der betreffende Bereich inskünftig aussehen soll?Dann, als ich eine klare Vorstellung hatte, kam ich entsprechend ins Handeln.
Ich frage Sie nochmals: Sind Sie standhaft, wenn es um Ihr Leben und Ihre Wünsche und Lebensumstände geht?
Herzlichst,
Ihr Fritz Dominik Buri
Zertifizierter NLP Practioner der AUNLP und lizenzierter Life Coach
www.fritzdominikburi.com