Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im September 2014 insgesamt 3,4 Millionen Logiernächte, was gegenüber September 2013 einer Zunahme von 1,7 Prozent (+56’000 Logiernächte) entspricht. Insgesamt 1,6 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent (+53’000 Logiernächte). Die ausländischen Gäste generierten 1,8 Millionen Logiernächte, was eine leichte Zunahme von 0,2 Prozent bedeutet (+3300 Logiernächte).
Von Januar bis September 2014 kumulierte sich die Zahl der Logiernächte auf 28,6 Millionen. Dies entspricht einer sehr leichten Zunahme von 0,1% (+17’000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Die ausländischen Gäste verzeichneten 16 Millionen Logiernächte und damit eine Steigerung um 0,3 Prozent (+43’000 Logiernächte). Mit insgesamt 12,6 Millionen Logiernächten wies die inländische Nachfrage einen Rückgang von 0,2 Prozent auf (-25’000 Logiernächte).
Logiernächtezunahme bei den asiatischen Gästen und Rückgang der europäischen Nachfrage im September 2014
Im September 2014 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher vom asiatischen Kontinent einen Logiernächteanstieg von 19’000 Einheiten (+5,6%) gegenüber September 2013. Von den Ländern dieses Kontinents verbuchte die Republik Korea die stärkste absolute Zunahme mit 7600 zusätzlichen Logiernächten (+42,2%). Es folgen die Golfstaaten mit einem Logiernächteplus von 6500 Einheiten (+10,2%) und China (ohne Hongkong) mit einem Wachstum von 1800 Einheiten (+1,9%). Japan hingegen verzeichnete eine Abnahme um 1200 Logiernächte (-2,5%). Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Zuwachs um 12’000 Logiernächte (+4,8%). Die Vereinigten Staaten legten um 8500 Logiernächte (+4,6%) zu und wiesen damit das stärkste absolute Wachstum aller ausländischen Herkunftsländer auf. Es folgt Brasilien mit einem Plus von 3800 Einheiten (+19,0%).
Die Nachfrage aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) verringerte sich um 25’000 Logiernächte (-2,2%). Deutschland verbuchte ein Minus von 24’000 Logiernächten (-5,4%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Russland mit einer Abnahme von 3900 Logiernächten (-11,4%) und Frankreich mit einem Rückgang von 2700 Einheiten (-2,7%). Im Gegensatz dazu wiesen das Vereinigte Königreich (+6300 / +4,3%) und Italien (+3900 / +5,4%) ein Logiernächtewachstum auf. Die beiden Kontinente Afrika und Ozeanien verzeichneten eine Abnahme um je 1800 Logiernächte (-7,0% bzw. -4,1%).
Wachstum in den meisten Tourismusregionen im September 2014
Elf der dreizehn Tourismusregionen wiesen im September 2014 gegenüber September 2013 eine Logiernächtezunahme auf. Genf verzeichnete das stärkste absolute Logiernächtewachstum. Dieses umfasste 18’000 zusätzliche Logiernächte (+7,1%). Es folgen die Region Basel und das Genferseegebiet (Waadtland) mit Zunahmen von 11’000 (+8,3%) bzw. 9800 Logiernächten (+4,0%). Das Berner Oberland (+8200 Logiernächte / +2,3%) und die Region Zürich (+7300 / +1,4%) erfuhren ebenfalls eine Zunahme. Auch im Wallis (+5800 / +1,8%) und in der Region Luzern / Vierwaldstättersee (+4400 / +1,3%) konnte ein Logiernächteanstieg beobachtet werden. Lediglich das Tessin und Graubünden mussten bei den Logiernächten Rückgänge hinnehmen; sie betrugen 13’000 (-4,4%) bzw. 12’000 Einheiten (-2,8%).
Quelle: Bundesamt für Statistik