Die St. Galler Kantonspolizei veröffentlichte heute Morgen eine witzige, kurze Medienmitteilung, wonach eine tapfere Maus mutig Einbrecher in die Flucht geschlagen habe:
Mutige Rennmaus legt sich mit Einbrecher an
Der Einbruch sei am Samstagnachmittag festgestellt worden. Die Einbrecher hätten mit Werkzeugen eine Sitzplatztüre mit Gewalt aufgebrochen und wollten dann langsam ins Haus schleichen.
Doch sie hatten nicht mit der mutigen Rennmaus Speedy G.* gerechnet, die sich plötzlich, zusammen mit ihrer Mausefamilie, schreckgelähmt im gleichen Raum den Übeltäter gegenübersah!
Die Idee mit der Sirene
Nach kurzem Schockmoment wohl brachte Speedy G. allen Mut zusammen und sprang mit pochendem Mauseherz geistesgegenwärtig in das Laufrad, das sie zu Trainingszwecken benutzten, und rannte darin so schnell sie ihre kleinen Mäusepfoten trugen.
Schneller und schneller rannte Speedy Tschii und hechelte schon mit heraushängendem rosa Züngelein, bis das alte, ungeölte Laufrad endlich anfing den schrecklichen, langgezogenen Quietschlaut von sich zu geben, den Speedy G. während seines täglichen Cardiotrainings so hasste. Das gequetschte Quietschen tönte wie das Wimmern aus geplagten Seelen der Unterwelt, dass es einem den Pelz am Nacken aufstellte. Ein Wimmern und Heulen, ein langgezogener dünner Schrei, ein hochdrehender durchdringender Pfeiflaut – ganz ähnlich wie: Eine Sirene!
Maus schlägt Einbrecher in die Flucht
Die plötzlich aus der Stille immer lauter aufheulenden Sirenengeräusche des Mauselaufrades fuhr den Einbrecher in die Knochen und war offenbar zu viel für die schwachen Nerven der Bösewicht. „Wahrscheinlich wurden sie durch ein quietschendes Laufrad von Rennmäusen, welche sich im Raum befanden, gestört“, beschreibt das die Polizei trocken. Die Einbrecher schraken zusammen „betraten das Haus nicht weiter und beendeten ihre böse Absicht“ , fährt die St. Galler Kapo fort und schliesst ihre knappe Medienmitteilung mit den Worten „Maus sei Dank!“
Mouse Criminal Investigativ Service (MCIS)
Speedy G. und seine Freunde kicherten bestimmt ob ihrer gelungen List, schnitten auf den Erfolg ein frisches Stück Käse an, und gründeten wohl den St. Galler MCIS (Mouse Criminal Investigativ Service) um mit ihrem graupelzigen Special Agent Speedy G. Gibbs an ihrer Spitze in Zukunft „dem Verbrechen auf der Spur“ zu sein.
*Name der Redaktion bekannt, nämlich lateinisch: Gerbillinae, aus der Familie der Langschwanzmäuse
Quelle: Medienmitteilung Kantonspolizei St. Gallen, Wikipedia
Bild: cc_Emilia_Stasiak-Fotolia.com