Baumwolle aus nachhaltigem Anbau zum Beispiel für T-Shirts
Bild © www.zyankali.com – „Wann verdammt kommt endlich dieser dämliche Scheiss-Prinz auf seinem lahmen Gaul und rettet mich?“
Bern, 08.10.2012 – Anbau und Verarbeitung von Baumwolle sind sehr ressourcenintensiv und können sowohl Mensch als auch Umwelt stark beeinflussen. Als Gastgeberin der Jahreskonferenz der Baumwollindustrie wählte das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO das Thema „Die Wertschöpfungskette im Baumwollsektor nachhaltig gestalten“.
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Eröffnet wurde die 71. Jahreskonferenz des Internationalen Beratenden Baumwollausschusses (International Cotton Advisory Council ICAC) von Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch. In ihrer Rede unterstrich die SECO-Direktorin, dass die Nachhaltigkeit in der Baumwoll-Lieferkette nicht nur Mehrwert im ethischen Sinn schaffe, sondern auch lukrative Geschäftsideen beinhalten könne. Beste Beispiele dafür seien in der Schweiz zu finden, wo nachhaltig produzierte Baumwolltextilien die Geschäfte erobert hätten.
Bis zum 12. Oktober diskutieren im Congress Centre Kursaal Interlaken über 500 Vertreter und Vertreterinnen aus Regierungen, Produktion und Handel sowie von internationalen und gemeinnützigen Organisationen, wie die globale Wertschöpfungskette im Baumwollsektor nachhaltiger gestaltet werden kann.
Die Teilnehmenden betrachten anhand der Kriterien der Nachhaltigkeit die gesamte Wertschöpfungskette und tauschen Erfahrungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsinitiativen im Baumwollsektor aus. Eine Exkursion zum Thema Schweizer Textilindustrie rundet die Konferenz ab. Ziel ist es, Nachhaltigkeit als zentralen Werttreiber der Baumwollindustrie zu etablieren.
Die Schweiz ist nicht nur eine Drehscheibe im internationalen Baumwollhandel. Sie nimmt auch eine wichtige Führungsrolle in Nachhaltigkeits- und Menschenrechtsfragen wahr, indem sie entsprechende Initiativen und Projekte in Baumwollanbauländern mitträgt. Im Rahmen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt das SECO etwa die Vertiefung und Professionalisierung der Verhandlungskapazitäten der Cotton Four-Länder (Benin, Burkina Faso, Mali und Tschad). Die Baumwollexporteure können in der Doha-Runde der WTO ihre Interessen dadurch besser vertreten.
Weiter finanziert das SECO Projekte in Kirgistan und Westafrika mit dem Ziel, lokale Wertschöpfungsketten nachhaltiger, das heisst nach expliziten Qualitäts-, Umwelt- und Sozialkriterien des biologischen Landbaus und fairen Handels, zu gestalten. Das SECO unterstützt schliesslich verschiedene globale Initiativen und innovative Multistakeholder-Ansätze wie zum Beispiel die Better Cotton Initiative (BCI).
Quelle: Staatsekretariat für Wirtschaft
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