Das Beschäftigungswachstum in der Schweiz setzt sich fort und wird auch in naher Zukunft anhalten

Neuchâtel, (BFS) – Die Indikatoren des Beschäftigungsbarometers, die vom Bundesamt für Statistik (BFS) vierteljährlich veröffentlicht werden, zeigen sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor im Vorjahresvergleich ein deutliches Beschäftigungswachstum. Gemäss den in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren dürfte sich diese Entwicklung im nächsten Quartal fortsetzen.

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Gemäss der Beschäftigungsstatistik (BESTA) hat die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 1,6 Prozent zugenommen. Der sekundäre und der tertiäre Sektor weisen mit 1,7 Prozent bzw. 1,6 Prozent vergleichbare Wachstumsraten auf. Saisonbereinigt ist gegenüber dem vorangehenden Quartal eine Beschäftigungszunahme von 0,6 Prozent zu beobachten (sekundärer Sektor: 0,4%; tertiärer Sektor: 0,8%).

Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA weisen im sekundären und im tertiären Sektor auf eine anhaltende Steigerung im nächsten Quartal hin. Der Indikator der Beschäftigungsaussichten lag bei 1,06 Punkten (+2,2%) und der Index der offenen Stellen legte weiter zu (187; +25%). Demgegenüber erhöhte sich der Anteil der Unternehmen, die bei der Rekrutierung von qualifizierten Arbeitskräften Mühe bekunden (31%; +5,4%).

Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren und Branchen: Zuwachs in der Uhrenindustrie und in der Metallbearbeitung und -verarbeitung, Rückgang im Gastgewerbe

Gemäss Beschäftigungsstatistik verzeichnete die Schweiz im 1. Quartal 2011 insgesamt
4’110 Millionen Beschäftigte, dies entspricht einer Jahreszunahme von 66’000 Beschäftigten (+1,6%). Das Beschäftigungswachstum belief sich im sekundären Sektor auf 17’000 Beschäftigte (+1,7%) und im tertiären Sektor auf 48’000 Beschäftigte (+1,6%).

Im sekundären Sektor erhöhte sich die Beschäftigung in den meisten Branchen. Das grösste Beschäftigungswachstum in absoluten Zahlen verzeichneten die «Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und Uhren» (+5000; +4,8%), das «Baugewerbe» (+5000; +1,7%) sowie die «Herstellung von Metallerzeugnissen» (+3000; +3,2%). Die Branche «Maschinenbau» wies zum ersten Mal nach acht Quartalen einen Beschäftigungsanstieg auf (+0,2%). Der seit mehreren Quartalen anhaltende Beschäftigungsrückgang setzte sich in den Branchen «Herstellung von elektrischen und elektronischen Geräten» (-1000; -0,7%) und «Kokerei, Mineralölverarbeitung und Herstellung von chemischen Erzeugnissen» (-1000; -2,9%) fort.

Im tertiären Sektor wiesen die Branchen «Gesundheits- und Sozialwesen» (+11’000; +2,2%), «Handel und Reparatur von Automobilen und Motorrädern» (+7000; +1,2%) und «Verkehr und Lagerei» (+7000; +3,3%) das grösste Beschäftigungswachstum in absoluten Zahlen auf. Demgegenüber ergab sich bei der Branche «Gastgewerbe» einen Beschäftigungsrückgang (4000; -1,5%).

Beschäftigte nach Grossregionen: Anstieg in allen Regionen

Mit Ausnahme der Nordwestschweiz (-0,6%) im sekundären Sektor und dem Tessin im tertiären Sektor (0,0%) stieg die Gesamtbeschäftigung in allen Grossregionen und Wirtschaftssektoren an.

In die nahe Zukunft gerichtete Indikatoren: angekündigtes Wachstum setzt sich fort

Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA weisen auf ein weiteres Beschäftigungswachstum im 2. Quartal 2011 hin. Der Index der offenen Stellen legte kräftig zu (187; +25%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten (1,06; +2,2%) erreichte sein höchstes Niveau seit dem 2. Quartal 2008. Der sekundäre Sektor kann dem kommenden Quartal optimistisch entgegensehen. Der Index der offenen Stellen stieg weiterhin an (199; +45%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten lag bei 1,10 (+4,6%). Auch im tertiären Sektor verläuft die Entwicklung positiv, obschon sie voraussichtlich etwas moderater ausfallen wird als im sekundären Sektor. Der Index der offenen Stellen lag bei 182 Punkten (+17%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten bei 1,04 Punkten (+1,4%). Der Indikator der Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal erhöhte sich ebenfalls (31%; +5,4%), und zwar im sekundären (37%; +8,7%) wie auch im tertiären Sektor (29%; +4,3%).

Bundesamt für Statistik

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