Die Kuh ist ein Segen der Natur, von der wir uns aber leider immer mehr entfremden. Kühe werden, ebenso wie die anderen „Nutztiere“, auch in der idyllischen Schweiz oft ihrer absoluten Grundbedürfnisse beraubt. Sie werden zu Höchsteleistungen gezwungen und ihres natürlichen Herdenlebens und der Aufzucht ihrer Jungen beraubt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken wurde der „Kuhgnadenhof“ geschaffen. Am 30. April und 1. Mai findet die Eröffnungsfeier für alle Tierfreund statt!
Ein Platz wo die Kuh wieder Kuh sein darf
Der Kuhgnadenhof ist ein Platz, wo die Kuh endlich wieder Kuh sein darf! Wo sie sich bewegen kann, ihre Ressourcen frei einteilen darf und in einer normalen Sozialstruktur lebt.
Obwohl noch in der Aufbauphase, sind bereits sechs Gerettete im Kuhgnadenhof aufgenommen worden. Und sie alle scheinen zu merken, dass sie nun zu den Glücklichen gehören.
Mit-Gründerin Madeleine Zimmermann, Eidg. dipl. Landwirtin: „Kühe zeigen uns ihre Dankbarkeit, indem sie einfach zufrieden sind. Sie besitzen ein äusserst harmonisches Gemüt und es ist daher sehr wertvoll, wenn wir das besondere Wesen der Kuh wieder besser kennen und schätzen lernen.“
Für einige gerettete Tiere ist es überhaupt das erste Mal, dass sie ein normales Leben führen dürfen, sich täglich frei bewegen und eine herdenstruktur erfahren. An einem Ort, wo Kühe ein friedliches und respektvolles Leben führen dürfen. Auch Tiere für einen verdienten Ruhestand werden gerne im Kuhgnadenhof aufgenommen.
Prominentestes Mitglied im Kuhgnadenhof ist Stier „Noel“ – eine kleine Ostergeschichte
Prominentests Mitglied dürfte wohl der grosse starke Stier Noel sein, der vor dem Schlachthaus flüchtete und sich tagelang im Wald versteckte, bis er gefunden wurde. HappyTimes und viele andere Medien berichteten darüber. Diesen Stier hat eine Tierschutzorganisation dem Metzger abgekauft und der Kuhgnadenhof hat ihn aufgenommen, wo er sich von seinem Schrecken und seiner Flucht erholen und sein Leben geniessen kann.
Die „Auferstehung von Noel“ ist doch gerade um Ostern eine wunderbare Geschichte, leitet sich doch der Name Noel aus dem lateinischen „dies natalis“ ab, also „am Tage der Geburt Christi“. Und Ostern ist ja der Tag der Auferstehung, der sozusagen zweiten Geburt Jesu, vielleicht war es also Noel schon rein von seinem Namen her bestimmt, eine „zweite Geburt“, eine „Auferstehung“ erfahren zu dürfen – und dies im Kuhgnadenhof in Ennetmoos.
Kuhgnadenhof zählt schon 6 Kühe
Pascale Pineroli, Eigd. dipl. Tierpflegerin und dipl. Tierpsychologische Beraterin I.E.T., erklärt im Interview mit HappyTimes: „Die sechs Kühe die bereits auf dem Kuhgnadenhof leben, kommen von unterschiedlichen Seiten her. Noel, wurde von einer Tierschutzorganisation gerettet, nachdem er vor dem Schlachthaus durchgebrannt war und fast eine Woche unauffindbar im Wald umherirrte. Zwei weitere Kühe wurden von einer Privatperson gerettet, die Mitleid zeigte, dass sie geschlachtet werden sollten. Zwei Ochsen sind von mir. Ich habe ihre Mutter trächtig vom Bauer freigekauft, da sie ansonsten so in den Schlachthof gekommen wäre und eine weitere Kuh ist ebenfalls als Jungtier von einer Familie vor der „zur-Fleisch-Verarbeitung“ gerettet worden.“
Der Kuhgnadenhof bietet geretteten Tieren die Möglichkeit, ein schönes und artgerechtes Leben zu führen.
- Unterbringung in einem Laufstall mit Mutterkuhhaltung
- Pflege und Betreuung
- Gesunde Ernährung
- Weidegang bei jedem annehmbaren Wetter
- und im Sommer geht’s auf die Alp!
Zusätzlich hat es sich der Kuhgnadenhof zur Aufgabe gemacht, sich für die Belange der sogenannten „Nutztiere“ auch in der Öffentlichkeit einzusetzen.
Einweihungsfeier auf dem Kuhgnadenhof!
Alle Tierfreunde sind herzlich zur Feier eingeladen:
Sie findet am Sa. 30.4 und So. 1.5.2011 statt!
Von 10 bis 17 Uhr auf dem Kuhgnadenhof in Ennetmoos
Anfahrtsplan und Adresse unter: www.kuhgnadenhof.ch
Kontaktadresse / Anfrage um Aufnahme von Kühen:
Haben Sie von einem traurigen Schicksal erfahren und möchten eine Kuh retten? Nehmen Sie doch einfach mit dem Kuhgnadenhof Kontakt auf. Madeleine Zimmermann: „Wir helfen, wo immer es uns möglich ist und beraten Sie gerne!“
Madeleine Zimmermann
Kapellhostatt
6372 Ennetmoos
Tel: 079 478 76 10
Möchten auch Sie einem Tier helfen oder die öffentliche Arbeit und Gesinnung des Kuhgnadenhofs unterstützen? Dann spenden Sie doch einfach einen Betrag an das aufgeführte Spendenkonto:
Spendenkonto
Nidwaldner Kantonalbank
6370 Stans
IBAN: CH43 0077 9000 2078 5210 0
Weitere Infos unter: www.kuhgnadenhof.ch
Quelle Bilder: www.kuhgnadenhof.ch