Rekord-Nachtwandler: über 100’000 Besucher an Museumsnacht Basel

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Basel – Zahlreich schwärmten die Besucherinnen und Besucher an der elften museumsnacht basel durch die Stadt. Die Museen verzeichneten bis eine Stunde vor Schluss 105’767 Eintritte, also 7101 mehr als im Vorjahr. Damit wurde ein neuer Rekord erzielt. Am meisten Eintritte verzeichneten das Kunstmuseum Basel, das Puppenhausmuseum und das Naturhistorische Museum Basel.

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Das kalte trockene Januarwetter und die abwechslungsreichen Programmpunkte lockten in die Museen und trugen dazu bei, dass das Publikum gerne unterwegs war und von den vielfältigen Angeboten aus den Bereichen Kunst, Literatur, Musik, Film, Theater sowie von den kulinarischen Überraschungen profitierte.

Die beteiligten Museen und Gastinstitutionen äusserten sich positiv über die elfte museumsnacht basel. Die angeregte Atmosphäre und das bunte Treiben in den Häusern erfreuten das Publikum und die Veranstalter.

Zu den Höhepunkten der diesjährigen Museumsnacht zählt der Streifzug durch das verruchte Paris, welchen man in der Basler Papiermühle unternehmen konnte. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher lauschten den französischen Chansons und erfreuten sich ab dem legendären Paris Cancan. Grossen Publikumsandrang gab es im Kunstmuseum Basel, wo einerseits Ursus Wehrli Kunst aufräumte und andererseits ein Andy-WarholÄhnlichkeitswettbewerb stattfand, der zwei lebensechte Doubles hervorbrachte.

Viele machten sich zudem auf eine Reise nach China, das im Cartoonmuseum Basel mittels virtuosen fernöstlichen Comics zum Thema gemacht wurde. Gleichermassen ein Erfolg, aber heimatlicher ging es in der Fondation Beyeler zu und her – mit Liedern und Geschichten aus den Bergen von und mit Linard Bardill. Weitere Höhepunkte bildeten das Konzert der bekannten Basler A-capella-Meister ‚The Glue‘ im Historischen Museum Basel: Musikmuseum, die Schiessperformance im Museum Tinguely, die Nacht der Mumie im Pharmazie-Historischen Museum sowie das Festessen keltischer Art auf dem Münsterplatz im Zelt der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt.

Wie auch in den Vorjahren waren viele Familien mit Kindern wie auch Jugendliche gemeinsam in den Museen unterwegs. Grossen Anklang fanden einmal mehr diverse Workshops: Zum Handcreme selber machen im Pharmazie-Historischen Museum, das Roboterbauen aus Elektroschrott im Haus für elektronische Künste Basel und jener für bergtüchtige kleine Künstler, die in der Fondation Beyeler Klettermalen durften. Aber auch Kinderführungen durch aktuelle Ausstellungen, wie beispielsweise im Antikenmuseum Basel durch die Ausstellung ‚Eretria‘ waren gut besucht.

Ein Shuttle-Netz führte mit sechs Buslinien und zwei Rheinschiffen von Museum zu Museum und durch die Nacht. Der Andrang war überdurchschnittlich und, obwohl die BVB sofort zusätzliche Busse einsetzte, mussten Wartezeiten in Kauf genommen werden. Zum ersten Mal wurde dieses Jahr das Dreispitz-Areal angefahren, wo das neue Haus für elektronische Künste Basel und die Ausstellung 2° mit dabei waren. Bis spätnachts hatten Besucherinnen und Besucher aus dem grenznahen Deutschland und Frankreich die Möglichkeit, mittels Sonderverbindungen Richtung Freiburg, Waldshut und St. Louis nach Hause zu gelangen.

Grosszügig unterstützt wurde die museumsnacht basel von Novartis, Basler Kantonalbank und Sympany.

Die nächste „museumsnacht basel“ 2012 findet am Freitag, 13. Januar statt.

www.museumsnacht.ch

www.museenbasel.ch

Quelle Bild: Museen Basel

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