Die Strassenverkehrs-Unfallstatistik des ersten Halbjahrs 2019 verzeichnet einen erfreulichen und sehr markanten Rückgang bei den Getöteten und Schwerverletzten. Nur noch 22 Autofahrer verunfallten tödlich in der ganzen Schweiz mit 8,5 Millionen Einwohnenden. Damit setzt sich ein positiver, langjähriger Trend fort. Und das trotz immer mehr Verkehr auf unverändert engem Raum in der schönen aber kleinen Schweiz.
33'500 Personen starben in der Schweiz im ersten Quartal – 22 davon im Auto
Im Strassenverkehr verunfallten in den ersten 6 Monaten dieses Jahres nur noch 22 Personenwagen-Fahrer tödllich. Das sind 22 Personen zu viel, das ist klar, aber es ist eine erfreuliche Abnahme. Insgesammt starben im ersten Halbjahr 75 Personen im Schweizer Strassenverkehr, das sind 27 Personen und über 25% weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode (102 Personen). Dies ist ein neuer Rekord und zeigt, wie sicher die Schweizer Strassen sind – und dies trotz viel mehr Verkehr auf gleich engem Raum. In der Schweiz starben im gleichen Zeitraum 33'500 Menschen ausserhalb des Strassenverkehrs.
Erfreulicherweise gab es auch viel weniger Schwerverletzte zu verzeichnen – nämlich 1553 (2018: 1778 Schwerverletzte).
Nur noch 22 tödliche Unfälle mit Personenwagen in der ganzen Schweiz
Besonders gross war der Rückgang bei den Personen, die bei Unfällen mit Personenwagen tödlich verunfallten. Deren Zahl sank von 42 auf 22. Bei den Motorradfahrenden verunfallten 11 Personen tödlich, in einem traurigen Zusammenhang eine wenigstens erfreuliche Abnahme um fast 50% gegenüber 2018.
345'000 neue Velos – davon verunglückten 7 E-Bike-Fahrende tödlich
Die Zahl der E-Bikes steigt rasant, 345'000 Velos wurden in der Schweiz 2018 verkauft, 111'000 davon E-Bikes. Daher ist auch leider nachvollziehbar, dass mehr Biker mit dem Velo verunglücken können. Die Zahl der tödlich gestürzten E-Bike-Fahrenden stieg von 4 auf 7 Personen an.
17 Fussgängerinnen und Fussgänger verunfallt
17 Fussgängerinnen und Fussgänger verunfallten im ersten Halbjahr dieses Jahres tödlich, das sind 2 mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 7 davon wurden auf Fussgängerstreifen getötet.
Gute Sichtbarkeit bringt Sicherheit
Insgesamt schneidet die Schweiz im internationalen Vergleich gut ab. Alle können einen Beitrag dazu leisten, damit dies weiter so bleibt. In Herbst und Winter kann mit einfachen Mitteln die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit erhöht werden. Für Velofahrende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger empfiehlt es sich, helle lichtreflektierende Kleider zu tragen. Velofahrende sollten mit gutem Licht fahren und genügend Reflektoren am Velo montieren. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten ihre Fahrweise den Sicht- und Witterungsverhältnissen anpassen und auf gute Fahrzeugbeleuchtung achten.
Bitte fahren Sie vorsichtig und kommen Sie gut und gesund an!
Quelle: Schweizer Bundesamt für Strassen ASTRA