Mitarbeitende, die in „virtuellen Teams“ miteinander arbeiten, sind effizienter als gewöhnliche Arbeitsgruppen, wenn sie durch positives Feedback und Autonomie bei der Arbeit unterstützt werden. Das ergibt eine Studie der Curtin University aus Perth, Australien. Bei virtuellen Teams handelt es sich um Arbeitsgruppen, deren Mitglieder an unterschiedlichen Orten oder sogar in unterschiedlichen Ländern arbeiten und per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz miteinander kommunizieren.
Unterstützung und Autonomie
Laut Studienautor Dr. Florian Klonek von der Curtin University verändern sich Arbeitsbedingungen ständig. Virtuelle Teams würden immer alltäglicher. Die virtuelle Zusammenarbeit habe viele Vorteile: „Es ist so möglich, Expert aus der ganzen Welt heranzuziehen, die Betriebskosten für Büros zu reduzieren und die Flexibilität zu erhöhen“, meint der Forscher. Auch die Work-Life-Balance und Zeiteffizienz bei der Kommunikation würden verbessert.
Auch Winterthurer Webdesign Firma setzt auf Email und Telefon
Auch Bürge, Inhaber von InternetGrafik.com bestätigt HappyTimes gegenüber die höhere Effizienz von virtuellen Team. Die Mitarbeitenden seines Webdesign- und Grafik-Netzwerks arbeiten alle an verschiedenen Orten und kommunizieren per Email und Telefon. So spare InternetGrafik.com nicht nur teure Büromieten sondern „ermöglicht es uns auch, Netzwerkpartner zeitlich flexibel nur für ein bestimmtes Projekt oder sogar nur eine Teilaufgabe davon einzusetzen“, so Bürge.
Positives Feedback als entscheidender Faktor
Es gibt Klonek zufolge aber Forschungsergebnisse, laut denen die Produktivität bei der virtuellen Zusammenarbeit auf der Strecke bleibt. Deswegen wollten die Forschenden ermitteln, welche Faktoren Barrieren für die Effizienz von virtuellen Teams zu beseitigen sind. Basierend auf 148 Studien zum Thema Teamwork am Arbeitsplatz haben die Forschenden Variablen entwickelt, die einen Einfluss auf die Produktivität solcher Arbeitsgruppen haben.
Positives Feedback stellte sich als entscheidender Faktor heraus, weil es den Mangel an Interaktivität ausgleicht. Auch eine autonome Arbeitsweise des Teams zeigte eine positive Wirkung. Trotzdem sollten die einzelnen Mitglieder voneinander abhängig sein, was Informationen oder Ressourcen betrifft. Soziale Unterstützung ist ebenfalls wichtig, da zwischen den Mitgliedern grundsätzlich ein Mangel an Nähe und Vertrauen besteht.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Probleme gibt es vor allem bei komplexen, nicht routinehaften oder unklaren Aufgaben sowie mit grossem Zeitdruck. Virtuelle Teams kommen besser mit klar definierten Aufgaben zurecht.
Originalbeitrag: ‘Virtual teams’ can overcome barriers to thrive, study finds
Quellen: Pressetext.com Redaktion, Curtin University http://curtin.edu.au, InternetGrafik.com