Weltrekord! Apnoetaucher tauchen in 24h fast 200 Kilometer unter Wasser mit nur einem Atemzug!
"Fischmensch" Peter Colat gleitet mit nur einem Atemzug in der Lunge ohne Flossen durch das Wasser und trägt zur Weltrekord-Strecke von fast 200 Kilometern bei.
Zwölf Athletinnen und Athleten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben von Mittwoch bis Donnerstag, den 10. Mai 2018, im Hochdorfer Hallenbad in Freiburg im Breisgau, einen neuen Weltrekord im Apnoetauchen aufgestellt: In 24 Stunden legten die Athlet unter Wasser 198,25 Km ohne Nutzung der Flossen zurück. Darunter natürlich auch unser schon öfters portraitierter, unglaublicher "Fischmensch" aus Aesch bei Winterthur, Peter Colat.
Unter den Athlet befanden sich einige der besten Apnoetauchenden ihres Landes, erfahrene Wettkämpfer und Rekordtaucher wie Heike Schwerdtner, Peter Colat, André Grabs, Thomas Oberhuber, Birgit Standhartinger, Nik Linder und viele weitere. Darunter auch einige Nachwuchsathlet, ohne Wettkampferfahrung.
Während der 24 Stunden wurden die Taucher von den vielen Helfenden und Kampfrichter perfekt betreut. Aus dem Hochdorfer Schwimmbad wurde in kurzer Zeit die Heimat von über 30 Beteiligten, die zwei Tage lang in den Räumlichkeiten der Anlage, getaucht, geschlafen, gegessen und mitgefiebert hatten.
Die grösste Herausforderung war dabei sowohl die einseitige Beanspruchung der Muskulatur und der Kniegelenke, als auch die dauerhafte Belastung durch die grosse Anzahl von Tauchgängen. Die besten Taucher hatten am Ende über 930 Bahnen getaucht. So stellten sich am Morgen des 10. Mai langsam erste Probleme mit den Beinen und Kopfschmerzen ein und die Hilfe des Physiotherapeuten Uwe Lenski von "Rückgrat Müllheim" wurden gerne in Anspruch genommen.
Bereits um 12 Uhr wurde der bestehende Rekord von 152 Kilometern überboten und es war klar, dass die Athlet weitermachen würden bis das Ende der 24 Stunden erreicht war. Zum Schluss waren es stolze 198,25 Km, die Herr Olaf Kuchenbecker vom Rekordinstitut Deutschland ( RID ) als neuen offiziellen Weltrekord verkünden konnte.
Organisator Nik Linder, selbst mehrfacher Weltrekordtaucher, war begeistert von der tollen Atmosphäre während der 24 Stunden und freute sich, dass seine Idee einer Marathon Apnoe Veranstaltung, so gut aufgenommen wurde: “Während wir beim Apnoetauchen normalerweise unser ganz eigenes Ding machen, haben wir hier auch ein Statement gemacht, dass der Sport über persönliche Erfolge und über Ländergrenzen hinweg funktioniert – ich bin total dankbar, dass Helfer, Juroren, Sponsoren und Athleten alle zu diesem Erfolg beigetragen und ihn ermöglicht haben“.
