Bern – Der Effektivbestand der Schweizer Armee ist weiter gesunken. Er liegt per 1. März 2012 bei 186’143 Armeeangehörigen, das sind knapp 2000 Soldat weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus der Armeeauszählung 2012 hervor, die in einer Kurzfassung in diesen Tagen veröffentlicht wurde.
In der Schweizer Armee sind zwischen März 2011 und März 2012 insgesamt 21’279 Personen neu eingeteilt worden. Im selben Zeitraum haben 23’211 Personen die Armee verlassen. In der Bestandesbilanz führt dies zu einem Minus von 1’932 Armeeangehörigen und einem Effektivbestand von 186’143 Soldaten. Das sind 102 Prozent des Sollbestandes von 182’693. Die Alimentierung der Gesamtarmee hat damit seit 2005 um 32 Prozent abgenommen und die Überbestände aus dem Umbau von der Armee 95 zur Armee XXI sind abgebaut. Das geht aus der Armeeauszählung 2012 hervor, mit welcher das Personelle der Armee (Führungsgrundgebiet 1 im Führungsstab der Armee) jährlich die personelle Entwicklung analysiert.
Mangel an Offizier hat sich gebessert
Gut alimentiert sind die aktiven Formationen, nämlich zu 121 Prozent, während die Reserveformationen unter dem Soll liegen (47 Prozent). Bezogen auf die Gradgruppen ist festzustellen, dass sich der Mangel an Stabsoffizier und Hauptleuten gegenüber dem Vorjahr leicht gebessert hat. Es sind aber noch immer rund 10 Prozent der Offizierspositionen in dieser Gradkategorie nicht besetzt.
Insgesamt kommt der Bereich Personelles der Armee nach der Auswertung des Zahlenmaterials und mittels Modellrechnungen zum Fazit, dass es für die aktuelle Armeestruktur mittel- bis langfristig zu wenig Personen hat. Die politische Diskussion um die Weiterentwicklung der Armee ist im Gang und in diesem Rahmen werden auch die personellen Probleme angegangen. Vielleicht braucht die Schweiz ja auch eine kleinere Armee.
Quelle: VBS
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