Neuchâtel, 16.06.2011 (BFS) – Die Schweizer Industrie ist im 1. Quartal 2011 weiterhin in blendender Verfassung. Die Produktion erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5 Prozent und der Umsatz nahm um 3,4 Prozent zu. Sowohl die Auftragseingänge (+4,4%) als auch die Auftragsbestände (+8,7%) stiegen an. Die Fertigwarenlager nahmen zu (+2,4%). Was will man mehr?
Steigende Produktionszahlen
Im 1. Quartal 2011 erhöhte sich die Produktion der Schweizer Unternehmen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 5 Prozent. Am stärksten war der Zuwachs bei den Gebrauchs- und Investitionsgütern. Unter den Branchen war der Anstieg beim Fahrzeugbau, beim Bergbau, bei der Elektro- und feinmechanischen Industrie, beim Maschinenbau und bei der Textilindustrie am grössten. Die Energie- und Wasserversorgung sowie das Papier-, Verlags-, Druckgewerbe verzeichneten einen Rückgang.
Umsätze im Plus
Die Umsätze nahmen um 3,4 Prozent zu. Die Exporte spielten dabei weiterhin eine tragende Rolle. Auf der Ebene der Branchen meldete der Fahrzeugbau das beste Ergebnis. Es folgen die Branche „Kokerei, Mineralölverarbeitung“, die Elektro- und feinmechanische Industrie, die Metallindustrie sowie die Glas-, Beton- und keramische Industrie. Umsatzrückgänge wurden bei der Chemischen Industrie, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie beim Papier-, Verlags-, Druckgewerbe gemessen.
Gute Bestelleingänge
Die gute Auftragslage der Schweizer Industrieunternehmen hält weiterhin an. Die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,4 Prozent zu. Vor allem die Investitions- und Gebrauchsgüter trugen zu diesem Ergebnis bei. Auf der Ebene der Branchen erhöhten sich die Eingänge bei der Lederverarbeitenden Industrie, beim Maschinenbau und in der Metallindustrie am stärksten. Das sonstige verarbeitende Gewerbe, das Papier-, Verlags-, Druckgewerbe sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie waren dagegen rückläufig.
Aufstockung der Arbeitsreserven
Die Auftragsbestände stiegen um 8,7 Prozent. Die markantesten Zuwächse verzeichneten die Lederverarbeitende Industrie, der Maschinenbau sowie die Holzindustrie. Einzig beim Bergbau sowie bei der Glas-, Beton- und keramischen Industrie gingen die Auftragsbestände zurück.
Aufbau der Fertigwarenlager
Die Fertigwarenlager nahmen um 2,4 Prozent zu. Die grössten Anstiege meldeten der Bergbau, die Elektro- und feinmechanische Industrie sowie der Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“. Die Glas-, Beton- und keramische Industrie, das Papier-, Verlags-, Druckgewerbe sowie der Maschinenbau hingegen bauten ihre Lager am ab.
Quelle: Bundesamt für Statistik
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