Asche des grossen Psychologen Alfred Adler kommt nach 74 Jahren zurück nach Wien

Die Asche des Wiener Psychoanalytikers Alfred Adler ist jetzt in Schottland entdeckt worden. Fast 74 Jahre war sie verschollen. Nächste Woche wird sie nach Wien zurückgebracht. Alfred Adler

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entwickelte auf der Psychoanalyse Sigmund Freunds aufbauend die „Individualpsychologie“. Am 28. Mai starb er im Alter von 67 Jahren in Aberdeen.

Asche in Krematorium aufgetaucht
Die Feuerbestattung sei in der Familie üblich gewesen, so Margot Adler. „Edinburgh war der einzige Ort, wo zu dieser Zeit der Leichnam Adlers verbrannt werden konnte“, so der österreichische Honorarkonsul in Schottland, John Clifford, gegenüber schottischen Medien. „Seine Familie kam zur Bestattung, aber seine Asche blieb zurück.“

74 Jahre später wurde nun die Asche Alfred Adlers vom österreichischen Honorarkonsul in Schottland, John Clifford, in einem Krematorium in Edinburgh entdeckt.

Ehrengrab auf Zentralfriedhof
Gemäss ORF.at wird am 19. April eine Delegation des Österreichischen Vereins für Individualpsychologie nach Edinburgh reisen und die Urne Alfred Adlers nach Wien bringen. Die sterblichen Überreste Adlers sollen dann am 12. Juli in einem von der Gemeinde Wien gewidmeten Ehrengrab am Zentralfriedhof beigesetzt werden. Dazu wird auch die Enkelin des Psychoanalytikers, Margot Adler, erwartet.

Trennung von Freud im Jahr 1911 und Entwicklung eigener Ansätze
1902 begegnete Adler erstmals Sigmund Freud und nahm von da an an dessen Mittwochabend-Sitzungen teil, wo er in der Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse seine eigenen psychologischen Ansätze entwickelte. 1911 kam es zum Bruch mit Freud.

Adler gründete seinen eigenen Verein und begann sein eigenes System aufzubauen, die Individualpsycholgie. Diese wurde bald in der Fachliteratur als Alternative zur Psychoanalyse anerkannt.

Quellen: ORF.at, The Guardian

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