Kolumne von Fritz Dominik Buri, zertifizierter NLP Practioner der AUNLP und lizenzierter Life Coach.
Liebe Leserin und lieber Leser
"Was hindert uns, die Dinge zu tun, die wir tun wollen?" Ich will mich da selber auch gar nicht aus der Verantwortung schleichen, was die Überschrift meiner heutigen Kolumne anbelangt! Dieses und jenes müsste noch gemacht werden, doch wir schieben es vor uns her. Wir fragen uns, warum wir unsere Ziele nicht erreichen, oder warum ich eine Arbeit mache, die ich eigentlich gar nicht mag? All diese wenn und könnte ich doch nur…. Wie wäre unser Leben doch wundervoll, wenn wir unser eigenes Leben leben könnten. Habe ich recht? Der Grund warum wir es nicht tun, sind unsere Gedanken:
Ja, unsere Gedanken. Denn unsere Gedanken erzeugen in uns Gefühle und diese Gefühle bringen Handlungen hervor – oder eben auch nicht. Und Denken tun wir bekanntlich immer noch selbst, ein Arbeitgeber oder Partner kann uns kontrollieren, doch etwas, das keine Person kann, ist eines anderen Gedanken zu kontrollieren oder zu lenken. Gut, es gibt Möglichkeiten dies zu tun, doch darüber reden wir hier nicht und ist auch nicht Bestandteil dieses Artikels.
Also bestimmen wir ganz alleine, was wir den lieben langen Tag lang denken. Und seien wir ehrlich: Diese Gedanken sind nicht von Erfolg gekrönt, denn meistens denken wir doch an die Dinge, die wir im Grunde gar nicht wollen, stimmt’s? Und dann werden noch negative News an uns herangetragen, da wird gemeckert und dort gelästert und so sammelt sich alles zu einem einzigen unausstehlichen Brei von Gedanken und Überlegungen. Da haben wir es wieder, Sie wissen schon, unseren ganzen geistigen Müll den wir mit uns herumschleppen.
Und da unsere Gedanken unsere Gefühle bestimmen, ist es nicht weiter verwunderlich, dass wir mit diesem ganzen miesen Cocktail ziemlich deprimiert aus der Wäsche schauen. Ich selbst ertappe mich auch manchmal dabei, dass ich an Dinge denke, die ich gar nicht haben will, dann sage ich zu mir selbst innerlich: "STOPP, ich will diese inneren Bilder und Gefühle nicht haben." Und so erkennen wir, dass wir selbst verantwortlich sind, für das, was wir denken.
Unsere Gedanken halten uns davon ab, das ist die ganze Wahrheit
Schauen Sie mal eine Woche keine Nachrichten, und lesen Sie keine Zeitungen (ausser dem Sportteil) oder eben Happy Times, die nur gute Nachrichten bringen, und beobachten Sie, wie es ihnen dann geht. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Pessimisten zu meiden oder Leute die ihnen ganz einfach nicht guttun. Menschen, die alles negativ reden oder ihnen weissmachen wollen, dass sowieso alles keinen grossen Sinn macht. Und achten Sie darauf, oder versuchen es zumindest, sich bewusst zu werden, was Sie den Tag über denken und warum Sie diese Gedanken haben! Wie gesagt, ich ertappe mich dann jeweils auch dabei und zieh dann die Reissleine indem ich zu mir selbst sage, STOPP! Sie können es ja auch bei sich als Gedankenhygiene bezeichnen, was es im Grunde ja auch ist. Sie sollten auch Aussagen anderer kritisch hinterfragen: "Warum sagt mir die Person dies oder jenes, ist es berechtigt und weiss die Person von was sie spricht? Ist sie ein Experte und kennt meine Lebensumstände?"
Wenn Sie all diese Dinge beherzigt haben, den Nörglern und Pessimisten weitgehend aus dem Weg gegangen sind, eine Woche keine Zeitungen und Nachrichten gesehen und gelesen haben, sollten sich ihre Gedanken verändert haben. Denken Sie an das was Sie wollen und warum Sie eine Sache oder ein Ziel erreichen wollen, und ob mein Wunsch oder Ziel zum Wohle aller ist und ob es sich nicht mit meinem Glauben oder meinen Überzeugungen überschneidet.
Ein Beispiel: Nehmen wir Hans, Hans ist ein gläubiger Katholik und ist sehr fromm, Hans ist auch ein sehr guter Ingenieur und Tüftler und beschliesst nun, eine neue Maschine zu erfinden und zu entwickeln. Wenn diese Erfindung nun zum Beispiel die Umwelt stark belastet und verunreinigt, dann steht das im direkten Widerspruch zu seinen Werten als frommer Mann, die Umwelt zu achten und zu ehren! Oder Hans würde eine neue Waffe erfinden und entwickeln, dann wäre dies ebenfalls mit seinem Glauben und seinen Überzeugungen nicht vertretbar, und er wird scheitern. Ihr Wunsch und ihr Vorhaben muss stimmig sein und sich im Einklang mit ihren Wertevorstellungen befinden und es soll und muss einen Mehrwert für andere darstellen.
Die Gedankenhygiene ist sehr wichtig für unser eigenes Wohlbefinden, aber auch um uns unseren Zielen näher zu bringen. Und wenn Sie diese einfachen Schritte befolgen, dann haben Sie schon viel für sich selbst getan. Kontrollieren und achten Sie Ihre Gedanken und meiden Sie, was Ihnen zuwiderläuft und was Sie nicht haben wollen.
Herzlichst,
Ihr Fritz Dominik Buri
Zertifizierter NLP Practioner der AUNLP und lizenzierter Life Coach
www.fritzdominikburi.com