Kennen Sie das: Manche Musik ist so schön, dass Sie eine Gänsehaut bekommen. Forscher der McGill University in Kanada haben gemäss Ihrem Beitrag im Fachmagazin „Nature Neuroscience“ herausgefunden warum dem so ist:
Mit verschiedenen Messungen der Gehirnaktivitäten in Magnetresonanz-Tomographen konnten die Forscher belegen, dass beim Hören von berührender Musik das Gehirn der Proband Dopamine ausschüttete. Die Freisetzung dieser auch als „Glückshormon“ bekannten Substanz verändert unter anderem den Herz- und Atemrhythmus, die Körpertemperatur und die Leitfähigkeit der Haut – es entsteht die sogenannte Gänsehaut.
Mit ihrer Arbeit ist erstmals der Beweis dafür erbracht worden, dass als angenehm empfundene Musik die Dopaminausschüttung aktivieren kann. Die Glückshormone werden auch durch andere Auslöser ausgeschüttet, darunter leckeres Essen, Drogen – und Sex.
Mit ihren Forschungen wollten die Neurochemiker herausfinden, warum Musik seit Anbeginn der Zeit einen so hohen Wert in allen menschlichen Gemeinschaften auf der ganzen Welt besitzt.
Quelle: Nature Neuroscience, www.nature.com
Wie Gänsehaut entsteht – HappyTimes macht Dich schlau:
Als eine Gänsehaut (lat.: cutis anserina) bezeichnet man das typische Bild von aufgerichteter Körperbehaarung und kleiner Erhebungen der Hautoberfläche vor allem an Armen und Beinen, das dem Anblick einer gerupften Gans ähnelt. In Frankreich, Spanien und der Schweiz wird das Phänomen auch als Hühnerhaut bezeichnet.
Von den Affen geerbt
Bei Kälte, Angst oder Erregung kommt es zu einer vom vegetativen Nervensystem gesteuerten Kontraktion des Haarbalgmuskels (lat. Musculus erector pili) so, dass sich der Haarfollikel über die Hautoberfläche erhebt und sich das Haar aufrichtet (medizinischer Fachbegriff Piloerektion). Dies diente zur Einschließung von mehr Luft zwischen den Haaren des Affen, von dem der Mensch die Reaktion „geerbt“ hat.
An generell unbehaarten Hautflächen, wie Fußsohlen und Handflächen, kann keine Gänsehaut entstehen. Regionen mit selbst nur minimaler bzw. stark rudimentärer Behaarung dagegen zeigen bei entsprechenden Bedingungen durchaus diese sehr eindeutige Reaktion.
Gänsehaut tritt oft auch dann auf, wenn man von einem positiven Moment oder Erlebnis berührt ist, wie zum Beispiel einem Musikstück oder einer jubelnden Menschenmenge.
Quelle: Wikipedia.de,