Forscher bewiesen: Bier verbessert die emotionale Empathiefunktion.
Bier, natürlich verantwortungsvoll genossen, macht Menschen deutlich geselliger und entspannter, wie Forscher des Universitätsspitals Basel ermittelt haben. Untersucht wurden 60 Erwachsene. Gleich viele Frauen wie Männer erhielten Bier mit und ohne Alkohol. Zu absolvieren hatten sie eine Reihe von Aufgaben und Tests. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin "Psychopharmacology" veröffentlicht.
Alkohol macht locker
Bei den Bier trinkenden Teilnehmer nahm das Bedürfnis zu, sich gemeinsam mit anderen in einer heiteren, gesprächigen und offenen Umgebung aufzuhalten. Dieser Effekt war bei Frauen und Männern mit mehr anfänglichen Hemmungen deutlicher ausgeprägt. Den Testpersonen gelang es nicht nur, glückliche Gesichter rascher zu erkennen, das Bier verbesserte auch ihre emotionale Empathiefunktion. Das galt wieder am ehesten für jene Personen, die sich anfangs genau in diesem Bereich schwerer getan hatten.
Den teilnehmenden Personen wurden auch Fotos mit sexuellem Inhalt gezeigt. Nach einem alkoholfreien Bier wurden sie als weniger angenehm bewertet als neutrale Motive. Jene, die normales Bier getrunken hatten, bewerteten sie positiver. Dieser Effekt war vor allem bei Frauen deutlicher ausgeprägt. Die sexuelle Erregung der Teilnehmerinnen wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.
Forschungsergebnisse im Fachmagazin "Psychopharmacology" veröffentlicht
Laut Wim van den Brink, Ex-Chef des , sind die Geschlechtsunterschiede entweder durch eine verschieden hohe Alkoholkonzentration im Blut bei Männern und Frauen, durch Unterschiede bei der Verträglichkeit aufgrund des normalen Alkoholkonsums oder durch soziokulturelle Faktoren erklärbar.
Dem Experte nach stimmt das in Zusammenhang mit Alkohol studierte Verhalten nicht immer mit dem tatsächlichen Verhalten überein. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin "Psychopharmacology" veröffentlicht. Der Öffentlichkeit präsentiert werden sie auf der derzeit in Wien stattfindenden European College of Neuropsychopharmacology Congress Conference.
Quelle: Pressetext.Redaktion / Uni Basel