Schweizerische Nationalbank am Bundesplatz in Bern. Hier sprudelt nicht nur Wasser sondern fast auch das Geld aus dem Boden © HappyTimes
Fantastische Zahlen veröffentlichte heute die Schweizerische Nationalbank SNB. Sie hat in den ersten 9 Monaten dieses Jahres unglaubliche 28,5 Milliarden Gewinn erwirtschaftet. Das sind 3,1 Milliarden pro Monat oder 105 Millionen pro Tag! Dieser Gewinn darf auch alle Schweizer freuen, denn er wird nicht (nur) in der Teppich-Etage verpulvert, sondern kommt uns Steuerzahler als Gewinnausschüttung an Bund und Kantone zu Gute. Dankeschön, SNB!
Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug 25,2 Mrd. Franken. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 3,3 Mrd. Franken.
Traumgewinn dank Dollar und Pfund – trotz sinkendem Euro
Der Erfolg auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf insgesamt 25,2 Mrd. Franken. Davon entfielen 5,7 Mrd. Franken auf Zinserträge und 1,4 Mrd. Franken auf Dividendenerträge. Das allgemein tiefere Zinsniveau führte zu Kursgewinnen von 6,2 Mrd. Franken auf den Zinspapieren und -instrumenten. Die Beteiligungspapiere und -instrumente profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 2,3 Mrd. Franken zum Erfolg bei. Die wechselkursbedingten Gewinne beliefen sich auf insgesamt 9,7 Mrd. Franken. Die Wechselkursverluste auf dem Euro wurden durch die Gewinne auf den anderen Anlagewährungen, insbesondere dem US-Dollar und dem britischen Pfund, mehr als kompensiert.
Schweizer Goldreserven sind 3,3 Milliarden mehr wert
Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 3,3 Mrd. Franken. Das Gold wurde per Ende September 2014 zu 37 395 Franken pro Kilogramm gehandelt (Ende 2013: 34 195 Franken).
Gewinn auf den Frankenpositionen
Der Gewinn auf den Frankenpositionen von insgesamt 185 Mio. Franken setzte sich im Wesentlichen aus Kursgewinnen von 141 Mio. Franken und Zinserträgen von 57 Mio. Franken zusammen.
Gewinn von 28,5 Milliarden Franken
Per Ende September 2014 resultierte – vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven – ein Gewinn von 28,5 Mrd. Franken. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird Ende Jahr festgelegt.
Das Ergebnis der Nationalbank ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen sind deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis mt Vorsicht zu geniessen.
Quelle: Schweizerische Nationalbank SNB
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