Internationaler Katzentag – Warum Katzen nur für Menschen miauen und in Finsternis gar nichts sehen können

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Am 8.8.2014 war internationaler Katzentag, der ganz unseren stolzen und verhätschelten Schnurrlis und Käterlis gehört. Der internationale Katzentag, auch Weltkatzentag genannt, wurde im Jahr 2002 von der „International Fund for Animal Welfare“ ausgerufen um auf die Bedürfnisse der Katzen aufmerksam zu machen.

Der heutige Tag soll ein Zeichen für eine artgemässe Tierhaltung setzen. Bewusst auf die Bedürfnisse seines Stubentigers einzugehen ist das A und O für alle Katzenhalter, sagt die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“.

Die Hauskatze (lat. Felis silvestris catus)  zählt zu den beliebtesten Heimtieren. Sie gehört innerhalb der Gattung der Katzen (Felis) zur Art der Wildkatzen (Felis silvestris).

1 Milliarde Katzen weltweit

Als Haustier kommt die Hauskatze weltweit in nahezu allen vom Menschen besiedelten Gebieten vor. Man geht derzeit (2012–2014) von 8,4 Millionen Hauskatzen in Deutschland, 27,4 Millionen in ganz Mittel- und Westeuropa und weltweit von mehr als einer Milliarde Tieren (einschliesslich wilder und halbwilder Populationen) aus. Es gibt also nur rund viermal weniger Katzen als Menschen.

Dank dem Menschen: Katzen leben 10 Jahre länger

Im Haus lebende Katzen erreichen bei Pflege durch den Menschen in der Regel ein Alter von 12 bis 15 Jahren, in Ausnahmefällen bis 20 Jahren. Doch in freilaufenden Katzenpopulationen ohne menschliche Zuwendung und medizinische Betreuung liegt die Lebenserwartung einer Katze bloss zwischen 1,4 und 4,2 Jahren. Diese Zahlen gehen aus Untersuchungen durch Liberg (1980) hervor.

Katzen können in totaler Dunkelheit auch nichts sehen

Die Katze nimmt besonders gut rasche Bewegungen wahr und bei Dunkelheit benötigt sie im Verhältnis zum Menschen lediglich ein Sechstel der Lichtmenge, um ein Bild zu empfangen. Katzen sehen daher auch bei Dämmerung und in der Nacht noch sehr gut, solange Restlicht vorhanden ist. In einem komplett abgedunkelten Raum dagegen sind auch Katzen blind.

Das Anschauen mit halb geschlossenen Augen ist ein Zeichen von Freundlichkeit oder Zuneigung und kann mit dem Lächeln des Menschen verglichen werden. Auch das Blinzeln Auge ist ähnlich zu deuten. Beides ist vom Menschen leicht zu imitieren und wird von der Katze oft erwidert. Ebenso reagiert eine Katze auf längeres Anschauen sogar mit Gähnen und Abwenden des Kopfes. Es ist dann kein Zeichen von Müdigkeit, sondern eine Antiaggressionsgeste.

Warum Katzen und Hunde sich nicht ausstehen können

Auf der Körpersprache der Katzen gründet sich auch die weit verbreitete Abneigung der Katze gegen Hunde und umgekehrt. Dass dies auf Erbfeindschaft beruht, ist ein Irrglaube. Kommunikationsschwierigkeiten sind der Grund:

Wenn beispielsweise der Hund bellend auf die Katze zuläuft, will er unter Umständen nur spielen, die Katze interpretiert das jedoch als Angriff. Die darauf folgende Flucht der Katze weckt wiederum im Hund den Jagdinstinkt.

Schwanzwedeln bedeutet beim Hund freudige Erwartung oder freundliche Begrüssung. Im Gegensatz dazu signalisiert ein wedelnder, peitschender Schwanz der Katze Unmut oder latente Aggressivität.

Oft legt sich die Katze daraufhin auf die Seite, um sich mit ihren Krallen verteidigen zu können, was vom Hund als Unterwerfung oder Spielaufforderung verstanden wird. Wenn dagegen sich die Katze (ausnahmsweise) einem Hund mit freundlich erhobenem Schwanz nähert, interpretiert dieser das – wie er es bei der Begegnung mit anderen Hunden gewohnt ist – als „Komm mir ja nicht zu nahe!“ und reagiert eher aggressiv und mit Gebell.

Wenn Hund und Katze idealerweise von klein auf aneinander gewöhnt sind, treten meist keine Schwierigkeiten auf.

Katzen setzen Miauen als Sprache mit dem Menschen ein

Bemerkenswerterweise nutzen Hauskatzen differenzierte Lautäußerungen zur Kommunikation mit dem Menschen, die erwachsene Katzen untereinander sonst nicht benutzen. Unter Katzen sind Fauchen und Knurren Signale für Aggressivität oder auch Angst. Durch taubenartiges Gurren ruft ein Muttertier ihre Jungen zu sich. Die „Katzenmusik“, das jammernde Geschrei der Kater in der Nacht dient der Behauptung gegenüber Rivalen und der Werbung um ein Weibchen. Erwachsene Katzen miauen untereinander also nicht, sondern setzen das Miauen extra für den Umgang mit Menschen ein. Es ist ihre Sprache um mit Menschen zu reden.

Ein anderer katzentypischer Laut ist das Schnurren, eine Lautäusserung, deren Entstehung noch nicht geklärt ist. Bereits einige Tage nach der Geburt drücken Kätzchen durch beständiges Schnurren Wohlbefinden aus. Wie jüngere US-Untersuchungen ergeben haben, erzeugen Katzen beim Schnurren Vibrationen in einem Frequenzbereich zwischen 27 und 44 Hz.

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Quellen: Vier Pfoten, Wikipedia

 

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