Grosszügig: Schweiz verstärkt Unterstützung der IWF-Hilfsprogramme in den Entwicklungsländern
Bern, 11.05.2010 – Bundespräsidentin Doris Leuthard und der Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, haben am 11. Mai 2010 eine Vereinbarung zur stärkeren Unterstützung der Entwicklungsländer auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Finanzpolitik unterzeichnet. Der Beitrag der Schweiz beträgt 10 Millionen Dollar.
Anlässlich eines offiziellen Treffens haben Doris Leuthard und Dominique Strauss-Kahn eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Unterstützung der Entwicklungsländer auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Finanzpolitik verstärken soll. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat einen Betrag von 10 Millionen Dollar für die Durchführung von Hilfsprogrammen in den sieben Schwerpunktländern der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit – Peru, Südafrika, Kolumbien, Ägypten, Ghana, Indonesien und Vietnam – zur Verfügung gestellt.
Mit einem Gesamtbeitrag von 51 Millionen Dollar im Rahmen des 2007 vom Parlament genehmigten Entwicklungshilfekredites zählt die Schweiz zu den grössten bilateralen Partnern des IWF im Bereich der technischen Hilfe. Die Partnerschaft zwischen der Schweiz und dem IWF umfasst ausserdem die Unterstützung von regionalen technischen Assistenzzentren des IWF und eine Beteiligung an der Finanzierung von Treuhandfonds für die Umsetzung von Reformen, insbesondere im Bereich der Fiskalpolitik und der Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung.
Dank dem neuen Abkommen wird den Hilfsgesuchen der Entwicklungsländer, die vor dem Hintergrund der aktuellen Krise stark zugenommen haben, besser entsprochen werden können. Die finanzierten Programme konzentrieren sich auf die Stärkung des Regulierungs- und Aufsichtssystems des Finanzsektors sowie auf Präventionsmassnahmen und auf das Krisenmanagement. Damit unterstützen sie die Anstrengungen der Entwicklungsländer im Hinblick auf eine nachhaltige Integration in das internationale Handels- und Finanzsystem.
