Hat an der Entdeckung der Nobelpreisträger mitgearbeitet: Prof. Dr. Roland Horisberger des PSI – vor der Halterung für den Pixeldetektor in Originalgrösse – so wie er im Innerern des CMS-Detektors am CERN eingebaut ist. (Bild: Scanderbeg Sauer Photography)
Heute wurde die Verleihung des Nobelpreises für Physik an François Englert und Peter Higgs für die theoretische Voraussage des Higgs-Teilchens, das für die Entstehung der Masse verantwortlich ist, bekanntgegeben. Auch Forscher des Schweizer Paul Scherrer Instituts PSI waren an Arbeiten beteiligt, die zu der Entdeckung geführt haben! Wir stellen die beiden PSI-Forscher vor:
Prof. Dr. Roland Horisberger
Prof. Dr. Roland Horisberger, Physiker am PSI und Professor an der ETH Zürich, leitet die CMS-Gruppe, die den zentralen Pixel-Detektor für das CMS-Experiment am LHC-Beschleuniger des CERN entworfen und gebaut hat. Der Pixel-Detektor macht es möglich, die Flugbahnen von Elementarteilchen mit bisher unerreichter Präzision zu bestimmen und ist dadurch von ausschlaggebender Bedeutung für die experimentellen Vermessungen des Higgs-Teilchens und der B-Mesonen.
Der Pixel-Detektor ist im Wesentlichen am PSI entwickelt und gebaut worden. Gegenwärtig leitet Horisberger auch den Upgrade des CMS-Pixeldetektors, der unter starker Beteiligung eines Schweizer Konsortiums aus PSI, ETH Zürich und Universität Zürich vorbereitet wird.
Dr. Michael Spira
Dr. Michael Spira, Physiker am PSI und Privatdozent an der ETH Zürich, ist ein führender Experte für die theoretischen Präzisionsrechnungen zu Erzeugung und Zerfall der Higgs-Teilchen am LHC. Diese Berechnungen sind entscheidend, wenn man prüfen will, ob die experimentell beobachteten Vorgänge tatsächlich dem Verhalten des Higgs-Teilchens entsprechen. Spira ist in der weltweiten LHC Higgs Cross Section Working Group aktiv, die die bestmöglichen Berechnungen und Vorhersagen für die Higgs-Physik in den Experimenten am LHC bereitstellt.
Quelle: PSI
Bild: © PSI / Scanderbeg Sauer Photography