Doofe Dieb: Für 1,8 Millionen unfertige 1000er-Noten aus Orell Füssli Druckerei gestohlen und in Umlauf gebracht!

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Falls Sie heute ihr Sandwich am Kiosk wie immer mit einer Tausendernote bezahlen wollen, sollten Sie lieber zweimal hinschauen und sich vergewissern, ob die von den Schweizer nach wie vor liebevoll „Ameise“ genannte Note auch wirlich echt ist und eine Seriennummer hat. Denn doofe Dieb haben aus der Gelddruckerei der Schweiz Orell Füssli für 1,8 Millionen 1000er-Noten gestohlen – die aber keine Seriennummer tragen!

Für 1,8 Millionen Franken unfertige 1000er-Noten geklaut

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat seit Herbst 2012 Kenntnis davon, dass für rund 1,8 Millionen Franken 1000-Franken-Noten in Umlauf sind, die nicht durch die SNB ausgegeben worden sind! 

Die Abklärungen haben ergeben, dass rund 1800 dieser Noten im Wert von 1,8 Mio. Franken während des Produktionsprozesses bei Orell Füssli entwendet worden sind. Es handelt sich dabei um Noten, die noch nicht alle Fertigungsstufen durchlaufen haben. Wer klaut in einer Banknotendruckerei halbfertige Geldscheine?! Haben die Dieb nicht gewusst, dass die Noten noch keine Seriennummer tragen? Oder hofften sie, dass die Empfänger das Fehlen der ellenlangen Nummer nicht bemerken würden?

Die Angelegenheit ist gemäss der Nationalbank Gegenstand laufender Untersuchungen durch die Bundesanwaltschaft. Mit Rücksicht auf diese Ermittlungen und in Absprache mit der Bundesanwaltschaft wurde bisher nicht informiert.

Noten tragen keine Seriennummer – oder Nummer wurde nachträglich aufgedruckt

Die Noten sind daran zu erkennen, dass sie keine Seriennummern aufweisen oder dass diese nachträglich aufgedruckt worden sind. Zudem könnte auch die Lochzahl (Microperforation) fehlen oder aber manipuliert worden sein. Sollten die Nummern und Perforierungen fehlen, ist das Auffinden natürlich einfach, sollten sie aber nachträglich aufgedruckt werden, wirds schon etwas schwieriger.

Geld zurück, wenn Sie gefälschte Note besitzen

Nun schauen Sie nochmals in Ihr Portemonnaie und prüfen Sie das Bündel 1000er-Noten darin: Inhaber verdächtiger Noten erhalten von Orell Füssli den Nominalwert der Noten zurück und können sich mit der Bitte um Überprüfung der Noten an eine Bank wenden oder verdächtige 1000-Franken-Noten direkt beim Kommissariat Falschgeld (Bundesamt für Polizei, Fedpol, in Bern), bei der SNB (in Bern oder Zürich) oder bei einem Polizeiposten für eine Prüfung einreichen. 

Aber obacht: Sie sind vermutlich dann auf der Verdächtigenliste ganz oben und werden sich ein paar Fragen gefallen lassen müssen, woher Sie die Noten haben – vor allem, wenn Sie noch dazu bei Orell Füssli arbeiten… 

 

Quelle: Schweizerische Nationalbank
Bild: © HappyTimes

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