Die Costa Concordia steht!! Die Aufrichtung ist offenbar geglückt, um 04:00 Uhr stand der gekenterte Luxusliner wieder gerade im Wasser! Die Arbeiten dauerten bis in die Morgenstunden, ursprünglich war man davon ausgegangen, dass Phase1 schon um 22 Uhr abgeschlossen sein werde. Nun sei der schwierigste Teil abgeschlossen. Bis der Gigant aber abtransportiert und zerlegt sei, soll es allerdings noch bis zur ersten Jahreshälfte 2014 dauern:
Der schwierigste Teil ist abgeschlossen
Der schwierigste Teil der Bergungsaktion sei nun abgeschlossen, sagte Italiens Zivilschutzchef Franco Gabrielle heute morgen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet.
Die Operation hatte volle 19 Stunden gedauert, wesentlich mehr, als zuerst angenommen. Insgesamt musste das 290 Meter lange Schiff um 65 Grad gedreht werden, das gestrandete Monster ist so hoch wie ein elfstöckiges Hochhaus.
Live-Cam Bergung der Costa Concordia
Hier auf dem russischen News-Sender RT Russian können Sie die aufgerichtete Costa Concordia live ansehen und die weiteren Fortschritte der Bergung mitverfolgen:
Zur Rettung: Es wird mit einem im Fachjargon „Parbuckling“ genannten Verfahren versucht, die Costa Concordia im Uhrzeigersinn aus ihrer Schräglage aufzurichten. Dazu ziehen Stahlseile von einer Plattform unter Wasser und schwere Wassertanks auf der linken Backbordseite stellen ein Übergewicht her. Nachdem das gelungen war, stellte sich die Concordia und steht nun aufrecht im Wasser. Phase1 ist erfolgreich gelungen!
Jetzt werden auch noch auf der rechten Steuerbordseite gleiche mit Wasser gefüllte Tanks wie links befestigt.
Eine Schwimmweste für den gesunkenen Giganten
Das Wasser wird sodann aus allen Tanks mit Druck abgepumpt, sie füllen sich mit Luft und: Das Boot beginnt zu schwimmen! Hurra! Dank dieser „Schwimmweste“ soll die Concordia dann auf dem Wasser treiben und von starken Schleppern weggeschleppt werden können. Sie wird dann in einem Abwrackhafen endgültig zerlegt und entsorgt. Aus eigener Kraft kann der Luxusliner nicht mehr schwimmen und sich auch nicht mehr selber fortbewegen.
Die ganze Bergung soll gesamt 700 Millionen Franken kosten! 500 Personen aus 30 Ländern sind daran beteiligt.
Die Aktion wird aber noch lange dauern, erst im ersten Halbjahr 2014 wird der gestrauchelte Gigant abtransportiert und zerlegt sein.
