Entwicklungshilfe gesteigert: Die Schweiz half 2012 mit über 2,8 Milliarden Franken

hunger-hand-afrika_cc_albatrospa32-Fotolia_22043344_XS

Internetgrafik

Bern – Die Schweiz wendete 2012 für die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) 2‘833 Mio. CHF auf. Dies entspricht einer Zunahme von 4.7% gegenüber 2011. Im internationalen Vergleich belegte die Schweiz 2012 mit einem Anteil der APD von 0.45% am Bruttonationaleinkommen (BNE) den 10. Rang unter den 24 Mitgliedsländern des Entwicklungshilfeausschusses (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die am Mittwoch ihre Rangliste dazu veröffentlicht.

Seit 2000 wächst die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz um durchschnittlich 5% pro Jahr. 2012 stieg die APD der Schweiz gegenüber 2011 um 4.7%. In absoluten Zahlen wurden 2‘833 Mio. CHF und damit 126 Mio. mehr als 2011 aufgewendet. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: Das Parlament hat zur Umsetzung des Ziels, die APD bis 2015 auf 0.5% des BNE zu erhöhen, mehr Mittel gesprochen, und die Kosten im Zusammenhang mit der Aufnahme von Asylsuchenden sind gestiegen.

Der Anteil der Schweizer APD beläuft sich auf 0.45% des BNE, und die Schweiz gehört zu den neun Ländern, die ihre APD 2012 erhöhten. Sie belegte 2012 den 10. Rang (2011: 11. Rang) der 24 Mitgliedsländer des OECD-Entwicklungshilfeausschusses, der am Mittwoch Daten veröffentlicht, die einen internationalen Vergleich ermöglichen (siehe Link zur Medienmitteilung). Zur Erinnerung: Der Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe am Bruttonationaleinkommen ist ein international anerkannter Indikator zum Vergleich der Hilfeleistung der Geberländer unter Berücksichtigung ihrer Wirtschaftsleistung. Die Schweiz ist Mitglied des Entwicklungshilfeausschusses der OECD und erstellt in diesem Kontext jährlich einen statistischen Bericht zu ihrer öffentlichen Entwicklungshilfe.

Die öffentliche Entwicklungshilfe des Bundes wird gemeinsam vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und vom Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) verwaltet. Sie umfasst die Mittel für die humanitäre Hilfe, für die Entwicklungszusammenarbeit und für die Zusammenarbeit mit Osteuropa sowie die Beträge, die andere Departemente für arme Länder bereitstellen. EDA und WBF werden Ende Mai im Rahmen des Jahresberichts 2012 über die internationale Zusammenarbeit der Schweiz detaillierte Informationen zur Mittelvergabe liefern.

Quelle: EDA
Bild: cc_albatrospa32-Fotolia.com

Internetgrafik