Gute Besserung! Die SUVA verzeichnete 2012 weniger Unfälle.
Für das Jahr 2012 registriert die Suva bei ihren Versicherten 462 071 Unfälle und Berufskrankheiten. Das sind 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz erneutem Anstieg der Taggelder und der Heilkosten bleiben die Versicherungskosten mit 2,9 Milliarden Franken insgesamt stabil.
Fast 1 Prozent weniger Unfälle
Von 2009 bis 2011 stieg die Anzahl der bei der Suva registrierten Unfälle noch leicht an. Nun zeichnet sich ein Rückgang ab. 2012 wurden insgesamt 462 071 Unfälle gemeldet, 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Berufsunfälle (183 607) gingen um 1,2 Prozent zurück, die Nichtberufsunfälle (260 985) um 0,3 Prozent. Auch die Unfallversicherung für Arbeitslose (UVAL) verzeichnet 5,7 Prozent weniger Fälle.
1,23 Milliarden Taggelder und 1 Milliarde Heilungskosten
Die Suva entrichtete im vergangenen Jahr Taggelder in der Höhe von 1,23 Milliarden Franken, gut 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Heilkosten stiegen im Jahr 2012 um 2,1 Prozent auf 1 Milliarde an, aber: «2012 ist ein Teil der kantonalen Beiträge für die stationären Leistungen weggefallen, was massgeblich zum Anstieg beigetragen hat.», wie Felix Weber, Mitglied der Suva-Geschäftsleitung erklärt.
Um die steigenden Heilkosten unter Kontrolle zu behalten, prüft die Suva jährlich manuell und elektronisch rund 2 Millionen Rechnungen. Damit verhindert sie, dass jedes Jahr rund 100 Millionen Franken unnötigerweise ausbezahlt werden. Zudem engagiert sie sich gegen den Versicherungsmissbrauch und prüft jährlich rund 300 Verdachtsfälle. Pro Fall spart sie damit bis zu einer halben Million Franken ein.
Tiefere Rentenkosten
Insgesamt blieben die Versicherungskosten mit 2,9 Milliarden Franken stabil. «Der Rückgang der Rentenkosten um 44 Millionen Franken kompensiert den leichten Anstieg bei den Taggeldern und bei den Heilkosten», sagt Felix Weber. «Damit hat die Suva ihre Kostenziele für 2012 erreicht.»
Was ist die SUVA?
Die seit 1918 tätige Suva ist ein selbständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts und versichert rund 118 000 Unternehmen bzw. 1,9 Mio. Berufstätige gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Die SUVA beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturen und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion rund 3100 Mitarbeitende.
So sollten alle Versicherungen funktionieren: Gewinne werden an Versicherte zurückgegeben
Die Suva generiert ein Prämienvolumen von rund 4,4 Mrd. Franken. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten zurück.
Quelle: SUVA
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