Justin Bieber bei den NRJ Music Awards in Cannes im Januar 2012
Da sind Kreischattacken und Ohnmachtsanfälle vorprogrammiert und die Securities stemmen ihre Bäuche gegen halb so grosse Fans ausser Rand und Band: Justin Bieber tritt am 22. März im Hallenstadion Zürich auf!
Um 20.15 Uhr soll es losgehen und der Teenyschwarm mit der sanften Stimme und dem Waschbrettbauch, der am 1. März 19 Jahre alt wurde, tritt auf die Bühne. Viele Fans schwänzen die Schule, um möglichst früh um die vordersten Plätze anstehen zu können und ihrem Idol, der ihnen mit seinen Songs vielleicht schon über ersten, schmerzhaften Liebeskummer hinweggeholfen hat, ganz nah zu sein.
Justin residierte im edlen 5-Sterne Luxushotel Dolder Grand, wo er sich kurz auf dem Balkon zeigte und – verkehrte Welt – seine Fans fotografierte. Nich oben-ohne wie vor kurzem in London, dafür ist es in der Schweiz zu kalt, aber dafür mit coolem, roten Cap und Baby-Po glatt rasiert; der „Schnuuz“, den er sich etwas flaumig hatte spriessen lassen, musste wieder ab, „Ruhe in Frieden, Schnauz“ postete er dazu auf Facebook.
Gestern wagte Justin Bieber noch einen Ritt auf dem Snowboard und stob in pinkigen coolen Hosen auf dem Hoch Ybrig bei schönstem Wetter (Justin postet schon wieder ein Bild auf Facebook) durch den herrlichen Schweizer Schnee.
Über Justin Bieber – das grosse HappyTimes-Portrait:
Justin Bieber, der mit richtigem Namen „Justin Drew Bieber“ heisst, wurde am 1. März 1994, im Sternzeichen des Fisches, im St Joseph’s Hospital in „London“ geboren. Aber nicht etwa im bekannten London in England, sondern in der Stadt London in Ontario, das im englischsprachigen Teil in Kanada liegt. London in Ontario zählt etwa 366’000 Einwohner, ist also etwas kleiner als Zürich (390’000 Einwohner).
Justins Eltern
Justins Eltern heissen Patricia Lynn „Pattie“ Mallette und Jeremy Jack Bieber. Justins Mutter war zur Zeit seiner Geburt erst gerade 18 Jahre alt, seine Eltern trennten sich, als er gerade mal 10 Monate alt war. Seine Mutter Pattie zog ihren Sohn als Alleinerziehende auf. Ihre Eltern unterstützen sie dabei. Viel Geld hatte Justin in seiner Jugend nicht, seine Mutter arbeitete in verschiedenen, gering entlohnten Bürojobs und sie wohnten teilweise in Sozialwohnungen.
Justin hielt über die Jahre Kontakt zu seinem Vater, der mittlerweile mit einer anderen Frau verheiratet ist und zwei weitere Kinder hat: Justin Bieber hat also eine Halbschwester namens Jazmyn (geboren 2008) und einen Halbbruder mit dem Namen Jaxon (geboren 2009).
Justins Grossvater war übrigens ein Deutscher, der nach Kanada auswanderte. Daher stammt auch Justins deutscher Nachname „Bieber“.
Schule und Privatlehrer
In seiner Kindheit besuchte Justin die Grundschule Jeanne Sauvé Catholic School, eine französische Schule, ab dem Alter von zwölf Jahren ging er auf eine öffentliche Middle School, die den Namen Stratford Northwestern Secondary School trug. Aufgrund seiner Grundschulzeit beherrscht er neben der englischen Sprache auch noch die französische, Justin spricht also auch noch perfekt französisch!
Doch seit dem Beginn seiner Karriere hat Bieber einen Privatlehrer, der ihn auf seinen Reisen begleitet. Er musste also trotz Star-Status auch noch in die Schule. Im Mai 2012 schloss Bieber die Schule mit einem High-School-Diplom ab. Das Büffeln mit Privatlehrer hat sich also gelohnt.
Sportskanone
Justin ist nich nur ein Gesangstalent sondern auch eine Sportskanone, bereits in der Grundschule entwickelte Bieber ein Interesse für verschiedene Sportarten. In seiner gesamten Schulzeit spielte er in der Eishockeymannschaft seiner Grund- und weiterführenden Schule. Seine Lieblingsmannschaft sind dabei die Toronto Maple Leafs.
Justins Liebe zur Musik
Doch noch grösser als die Begeisterung für Sport, war Justins Liebe zur Musik: Da seine Familie sich keinen professionellen Unterricht leisten konnte, brachte Bieber sich nacheinander das Spielen des Schlagzeuges, des Pianos, der Gitarre und der Trompete selbst bei! Sein erstes Schlagzeug bekam er im Alter von fünf Jahren geschenkt.
Seine musikalischen Interessen hielt er nach eigenen Aussagen vor seinen Mitschülern geheim, da er der Meinung war, diese „damit nicht beeindrucken zu können“. Inspiriert wurde er in seiner Kindheit von Boyz II Men und Michael Jackson, die seine Mutter bewunderte. Durch seinen Vater kam er auch mit Rockmusik und Heavy Metal von Aerosmith, Guns N’ Roses und Metallica in Berührung.
Karriere
2007: Erste lokale Auftritte und Entstehung von Internetvideos
Nachdem er als Kind einige kleinere Auftritte hatte, darunter zum Beispiel in der Kirche, nahm er 2007 mit zwölf an einem lokalen Gesangswettbewerb teil, wo er den zweiten Rang erreichte. Seine Mutter nahm den Auftritt auf Video auf und stellte ihn später auf YouTube online, um Verwandten die Möglichkeit zu geben, die Auftritte ebenfalls zu sehen. Viele der nachfolgenden musikalischen Auftritte ihres Justins stellte seine Mutter ebenfalls auf YouTube und es bildete sich bereits eine kleinere lokale Fangemeinde.
2008: Entdeckung und Managementvertrag mit Usher
2008 klickte Scooter Braun, ein US-amerikanischer Musikmanager, durch Zufall auf eines der YouTube-Videos von Justin Bieber. Sofort wollte er den Jungen treffen. Der damals dreizehnjährigen Bieber flog nach Atlanta, um Demoaufnahmen zu machen. Nach seinem Eintreffen in Atlanta traf Bieber rein zufällig Usher, der in dem gleichen Tonstudio wie er arbeitete, ihn jedoch, so Bieber in einem Interview, nicht beachtete. Eine Woche später sah Usher Biebers Videos auf YouTube und ließ ihn erneut nach Atlanta einfliegen. Dort sang er für den R&B-Sänger, der zusammen mit Scooter Braun das Medienunternehmen und Plattenlabel RBMG führt. Kurz darauf unterschrieb Justin einen Management-Vertrag bei dem gemeinsamen Unternehmen von Scooter Braun und Usher!
Anschließend forcierte man einen Vertrag mit einem Major-Plattenlabel, das die Veröffentlichung von Musik erleichtern sollte. Im Oktober 2008 unterschrieb Bieber einen Plattenvertrag bei Island Records. Seitdem tritt Hicks als Biebers Kontaktperson im Plattenlabel in Erscheinung, Scooter Braun fungiert als Manager des Sängers.
2009: Album „My World“
Im Juli 2009 erschien die Debütsingle Biebers, die den Namen „One Time“ trug. Sie erreichte Platz 17 in den Billboard Hot 100. Seine Debüt-EP My World wurde am 17. November unter anderem in den USA und Kanada veröffentlicht, wo sie Platz sechs und Platz eins erlangte. Nach der Veröffentlichung des Albums My World 2.0 im März 2010 stieg die EP in den Billboard 200 mit Rang fünf auf seine Höchstposition.
2009 trat Bieber im Rahmen des Fernsehspecials Christmas in Washington im Weissen Haus für den US-Präsidenten Barack Obama und dessen Ehefrau Michelle Obama auf. Dabei sang er das Lied „Someday at Christmas“ von Stevie Wonder. Die Zeremonie wurde am 20. Dezember 2009 im Fernsehen auf dem Sender Turner Network Television gesendet.
2010: Debütalbum „My World 2.0“ und Beginn der „My World Tour“
Am 18. Januar 2010 wurde mit „Baby“ die erste Singleauskopplung aus dem bevorstehenden Debütalbum des Sängers veröffentlicht, wobei der Rapper Ludacris als Gastmusiker in Erscheinung trat. Am 19. März veröffentlichte man unter anderem in Deutschland das Debütalbum Biebers, das den Titel „My World 2.0“ trug. Am gleichen Tag erschien auch eine andere Version, „My Worlds“. Während man beim Kauf von „My World 2.0“ zehn neue Lieder erhielt, umfasste „My Worlds“ neben diesen noch acht Titel der EP My World.
Im Juni 2010 begann die erste Welttournee Biebers, die den Namen My World Tour trug. Die erste Etappe endete im Dezember desselben Jahres nach 77 Konzerten in den USA und Kanada, bevor sie im März 2011 in Europa fortgesetzt wurde.
2011: Kinofilm „Never Say Never“ und Weihnachtsalbum „Under the Mistletoe“
Am 25. Januar 2011 erschien mit „Never Say Never“ die erste und einzige Single aus dem bevorstehenden Remixalbum Never Say Never: The Remixes. Bei dem Titel trat Jaden Smith, der Sohn des Hollywood-Schauspielers Will Smith, der Hauptdarsteller des Filmes Karate Kid, als Gastmusiker in Erscheinung.
Am 11. Februar lief dann der 3D-Konzertfilm Justin Bieber: Never Say Never, der teilweise biographische Züge aufwies, in den Kinos der USA und Kanadas an. Der Konzertfilm, bei dem Jon Chu Regie führte, nahm am ersten Tag in den USA rund 12,4 Millionen US-Dollar ein. Weltweit erreichte der Film ein Einspielergebnis von rund 98,5 Millionen US-Dollar.
Drei Tage nach dem Film veröffentlichte man auch das Remixalbum Never Say Never: The Remixes in den USA, das den Film musikalisch begleitete. Das Album umfasste sieben Lieder, wobei die Titelliste aus Remixversionen, neuen Lieder und einem Livesong bestand. Direkt nach der Veröffentlichung stieg das Album in den Billboard 200 sowie den kanadischen Charts auf Platz eins ein.
Im März wurde die My World Tour in Europa fortgesetzt. Insgesamt dauerte sie bis Oktober 2011 an und führte Bieber noch nach Asien, Ozeanien, Nord- und Südamerika.
Weihnachtsalbum
Im August wurde zudem bekannt, dass Justin Bieber ein Weihnachtsalbum veröffentlichen wird. Ab November war das Album Under the Mistletoe erhältlich, das in den USA in der ersten Woche 210.000 Einheiten absetzen konnte und somit auf Platz eins debütierte. Somit wurde es Biebers drittes Nummer-eins-Album in den Billboard 200.
2012: Drittes Studioalbum „Believe“
Ende Februar veröffentlichte die Band Far East Movement den Titel „Live My Life“ als erste Single aus ihrem Album Dirty Bass, wobei Bieber als Gastmusiker in Erscheinung tritt. Am 15. Juni erschien schließlich das Album Believe.
Interessantes über Justin Bieber:
Abgeschnittene Haare der alten „Bieber-Frisur“ versteigert
Aufmerksamkeit erlangte 2011 die neue Frisur des Sängers, nachdem seine alte gedrehte „Wuschelfrisur“ Kultstatus erlangt hatte und die bis dahin als sein Markenzeichen galt. Seine abgeschnittenen Haare wurden für ungefähr 40.000 US-Dollar bei Ebay versteigert, das Geld kam einem wohltätigen Zweck zugute.
Problem Stimmbruch
Bereits im April 2010 hatte sich der damals 16-jährige Sänger über die Problematik geäussert, die sich aus seinem pubertär bedingten Stimmbruch ergeben hatte. Dabei sagte er, dass er zwar „den besten Vocal Coach der Welt“ habe, allerdings trotzdem nicht mehr die hohen Noten seiner Lieder wie beispielsweise „Baby“ erreichen könne.
Justin betet
Justin Bieber wurde christlich erzogen und sagt, dass er zwar nicht wöchentlich in die Kirche gehe, aber dass er eine Beziehung zu Jesus habe und regelmässig bete.
Quelle: Wikipedia, Blick Online
Bild: © Georges-Biard-wikipedia GNU