Luzern (ots) – Caritas Schweiz realisierte im vergangenen Jahr Programme und Projekte in der Höhe von 90,7 Millionen Franken.
Zugleich verzeichnete sie mit 26 Millionen Franken an direkten Spenden ein zufriedenstellendes Ergebnis. Auch die Glückskette sowie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Bundes (Deza) unterstützten die Caritas-Projekte im In- und Ausland mit namhaften Beiträgen.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht das Aufwandergebnis von 90,7 Millionen Franken einem Wachstum von 9,1 Prozent. Dieser Anstieg wurde durch Projekte und Programme in der Schweiz wie im Ausland erzielt.
59,9 Millionen Franken wendete die Caritas für Projekte und Programme der internationalen Zusammenarbeit auf. Ins Gewicht fallen neben den Projekten der langfristigen Ernährungssicherung und der Wasserversorgung die humanitären Programme zugunsten der Opfer der Dürre in Ost- und Westafrika sowie die Nothilfe-Massnahmen zugunsten der syrischen Flüchtlinge im Libanon, in Jordanien und in der Türkei. Glückskette und Bund finanzierten diese Hilfsmassnahmen mit.
Soziale Projekte in der Schweiz für 20,3 Millionen Franken
Im Inland förderte Caritas Schweiz soziale Projekte im Umfang von
20,3 Millionen Franken, was einer Zunahme von 3 Prozent entspricht.
Neben der Intensivierung der Sozial- und Schuldenberatung stand die Inlandhilfe im Zeichen der Caritas-Märkte, wo Armutsbetroffene Güter des täglichen Bedarfs zu stark verbilligten Preisen einkaufen können. Beide Tätigkeitsschwerpunkte sind vor dem Hintergrund der Caritas-Erklärung „zur Bekämpfung der Armut in der reichen Schweiz“
zu sehen. Die Caritas verpflichtet sich darin, alles zu unternehmen, damit die Zahl der Armen in der Schweiz bis zum Jahr 2020 halbiert wird. Darüber hinaus engagierte sich die Caritas für 4,4 Millionen Franken im fairen Handel und für knapp 2 Millionen Franken in der Kleiderhilfe.
60,5 Millionen private Spenden – Dankeschön!!
Auf der Einnahmeseite konnten 26 Millionen Franken Spenden verzeichnet werden. Das Spendenergebnis entspricht dem Budget, liegt jedoch knapp 2 Millionen unter dem Vorjahresergebnis.
Die privaten Beiträge der Glückskette und andere Caritas-Organisationen erreichten die Höhe von 34,5 Millionen Franken.
Hinzu kamen eigene betriebliche Erträge in der Höhe von 9 Millionen Franken sowie Beiträge der Steuerzahler durch die öffentliche Hand im Umfang von 27 Millionen Franken. Das daraus resultierende Einnahmetotal von 96,7 Millionen Franken.
Drei Viertel davon stammen aus privaten Beiträgen und Spenden. Ein herzliches Dankeschön an alle, die Caritas mit einer kleinen oder grossen Spende geholfen haben, damit das Leid auf der Welt zu lindern.
7,25 Millionen der Spenden werden für Caritas-Verwaltung verwendet
Der allgemeine Verwaltungsaufwand der Caritas selber betrug im vergangenen Jahr 7,5 Prozent oder Umgerechnet 7,25 Millionen Franken. Die Caritas entwickelte sich so gesehen zu einer richtigen Grossfirma, doch eine gewisse Organisation muss natürlich schon sein, damit man so viele Spenden sammeln und wieder verteilen kann. Trotz den 7,25 Millionen, die die Verwaltung kostet gelangen immer noch 92,5 Prozent der Einnahmen an die Hilfsprojekte und erreichen die Bedürftigen dieser Welt.
Quelle: OTS
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