Die Sixtinische Kapelle von oben gesehen aus der Kuppel des Sankt Petersdoms
UPDATE: Der neue Papst ist gewählt! (Hier gehts zum Artikel)
Die Wahl eines neuen Papstes, die sogenannte Konklave, als Nachfolger für den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI dauert immer noch an. Die 115 Kardinäle beraten seit Dienstag Nachmittag immer noch eifrig hinter verschlossener Türe. Um weissen Rauch aufsteigen zu sehen, müssen mindestens 77 Kardinäle für den gleichen zukünftigen Papst stimmen. Es könnte auch ein Schweizer Papst werden, wenn Kardinal Kurt Koch gewählt würde.
Ein erster Wahlgang noch am Dienstagabend endete ohne Ergebnis: Es stieg schwarzer Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle als Zeichen dafür. Zwei weitere Wahlgänge heute Mittwoch verliefen ebenso erfolglos, zweimal qualmte es wieder dunkel aus dem Päpstlichen Kamin.
Seit 17 Uhr ist nun die vierte Abstimmungsrunde an der Reihe, wir sind gespannt, ob es diesmal zu einem Ergebnis und zu endlich weissem Rauch aus dem von tausenden von Gläubigen, die trotz Schmudelwetter auf dem Sankt Petersplatz ausharren, verheissungsvoll angestarrten Kamin führt.
Wie wird der schwarze oder der weisse Rauch eigentlich gemacht?
Der weisse und schwarze Rauch wird übrigens seit 2005 mittels Rauchkartuschen erzeugt, damit die Gläubigen nicht lange über die Farbe rätseln müssen. Zwei Öfen stehen in der Sixtinischen Kapelle, die im gleichen Kamin münden. Im einen werden die Abstimmungszettelchen der Kardinäle verbrannt, im anderen wird eine schwarze, und ganz zum Schluss eine weisse Kartusche beigegeben. Die Kartuschen enthalten chemische Mischungen.
Früher machte man das rein biologisch mittels Stroh oder Teer – doch war die Farbe manchmal für die Gläubigen nicht ganz eindeutig zu erkennen, auf voreilige Jubelschreie folgte manchmal die Ernüchterung, dass es doch schwarzer und nicht weisser Rauch gewesen sein muss.
Quelle: Wikipedia, Blick.ch
Bild: Wikipedia GNU Maus-Trauden