Die Fremdwährungspositionen trugen 4,5 Mrd. Franken zum Konzerngewinn bei. Die Erträge und Kurserfolge auf Zinspapieren und -instrumenten erreichten 8,4 Mrd. Franken, diejenigen auf Beteiligungspapieren und -instrumenten 6,7 Mrd. Franken. Durch die Euro-Käufe zur Stützung des Frankens machte die Schweizerische Nationalbank aber gewaltige 10,6 Milliarden Franken Verlust, sonst wäre der Gewinn, sogar noch wesentlich höher ausgefallen! 1 Milliarde des Gewinns der Nationalbank geht übrigens an Bund und Kantone und somit indirekt an die Schweizer Steuerzahler! Dankeschön Nationalbank!
Der Erfolg aus Gold belief sich auf 1,4 Mrd. Franken. Das Ergebnis des Stammhauses, das für die Gewinnausschüttung massgeblich ist, beträgt 6,0 Mrd. Franken. Der Stabilisierungsfonds trug 0,9 Mrd. Franken zum Konzernergebnis bei.
Die Rechnungslegung des Stabilisierungsfonds wurde im Jahr 2012 von fortgeführten
Anschaffungskosten auf Fair Value umgestellt, was sich auch auf die Vergleichswerte des Vorjahres auswirkt (Konzerngewinn 2011 nach Fair Value Restatement: 13,1 Mrd. Franken; vor Restatement: 13,5 Mrd. Franken).
Die Nationalbank legte die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 3,6 Mrd. Franken fest. Nach dieser Zuweisung verbleibt ein ausschüttbarer Gewinn von 2,4 Mrd. Franken. Den Aktionären sollen gemäss Antrag an die Generalversammlung 1,5 Mio. Franken an Dividenden zukommen. Bund und Kantone erhalten vereinbarungsgemäss 1 Mrd. Franken. Der restliche Gewinn wird der Ausschüttungsreserve zugewiesen.
Goldpreisanstieg und Gewinnbeitrag der Fremdwährungspositionen
Der Goldpreis notierte am Bilanzstichtag mit 48 815 Franken pro Kilo nochmals höher als vor Jahresfrist (Vorjahr: 47 473 Franken). Auf dem unveränderten Goldbestand von 1 040 Tonnen ergab dies einen Bewertungsgewinn von 1,4 Mrd. Franken (5,4 Mrd.).
Die Konzernrechnung wies für das Geschäftsjahr 6,0 Mrd. Franken an Zinserträgen und 1,0 Mrd. Franken an Dividendenerträgen aus den Devisenanlagen auf. Das allgemein tiefere Zinsniveau führte zu Kursgewinnen von 2,4 Mrd. Franken auf den Zinspapieren und -instrumenten. Die Beteiligungspapiere und -instrumente profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 5,7 Mrd. Franken zum Erfolg bei. Dagegen ergaben sich wechselkursbedingte Verluste von 10,6 Mrd. Franken. Dabei fiel die Aufwertung des Frankens gegenüber dem japanischen Yen (–12,9%) mit einem Wechselkursverlust von 4,7 Mrd. Franken und dem US-Dollar (–2,7%) mit einem Wechselkursverlust von 4,8 Mrd. Franken am stärksten ins Gewicht. Nach Berücksichtigung der verschiedenen weiteren Erfolgskomponenten resultierte auf den Fremdwährungspositionen insgesamt ein Gewinn von 4,5 Mrd. Franken (7,7 Mrd.).
Gewinn aus den Frankenpositionen
Die Frankenpositionen wiesen einen Gewinn von insgesamt 101,1 Mio. Franken (2011:
Verlust 162,7 Mio.) aus. Positives Ergebnis des Stabilisierungsfonds und Reduktion des Darlehens. Die Rechnungslegung des Stabilisierungsfonds wurde per 1. Oktober 2012 von fortgeführten Anschaffungskosten auf Fair Value umgestellt. Dieser Entscheid trägt den verbesserten Marktbedingungen für die vom Stabilisierungsfonds gehaltenen Aktiven Rechnung. Die Anpassung der Rechnungslegung hat keine Auswirkungen auf die Liquidations- und Vermögensverwaltungsstrategie des Stabilisierungsfonds.
Aus den Anlagen des Stabilisierungsfonds resultierte auf Konzernstufe ein Gewinn von
2,0 Mrd. Franken (Vorjahr: 0,4 Mrd., nach Fair Value Restatement). Die Anlagen des
Stabilisierungsfonds profitierten von der positiven Marktentwicklung an den
Verbriefungsmärkten und verzeichneten Bewertungsgewinne.Unter Berücksichtigung der weiteren Erfolgskomponenten und der Verlustabsicherungen trug der Stabilisierungsfonds mit 939 Mio. Franken (Vorjahr: 23 Mio., nach Fair Value
Restatement) zum Konzernergebnis bei. Detailliertere Angaben finden sich in Ziffer 4.
Die erfolgreiche Fortführung der Liquidationsstrategie des Stabilisierungsfonds führte zu weiteren Tilgungszahlungen auf dem von der Nationalbank gewährten Darlehen. Dieses sank von 7,6 Mrd. Franken auf unter 4,4 Mrd. Franken. Die zusätzlich bestehe den Eventualverpflichtungen reduzierten sich im gleichen Zeitraum um 61 Mio. auf 750 Mio. Franken.
1 Milliarde Reingewinn der Schweizerischen Nationalbank geht an Bund und Kantone
Nach der Zuweisung von 3,6 Mrd. Franken (Vorjahr: 3,2 Mrd. Franken) an die
Rückstellungen für Währungsreserven verbleibt ein ausschüttbarer Gewinn von 2,4 Mrd. Franken. Davon werden vereinbarungsgemäss 1 Mrd. Franken an Bund und Kantone überwiesen. Zusätzlich soll die jährliche Dividende von 1,5 Mio. Franken ausgeschüttet werden. Die verbleibenden 1,4 Mrd. Franken erhöhen die Ausschüttungsreserve auf 5,3 Mrd. Franken.
Quelle: Schweizerische Nationalbank
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