Bern-Wabern, 15.01.2013 – Erstmals sind Schweizer „Airline Liaison Officers“ (ALO) an drei ausgewählten Flughäfen in Drittstaaten für die Schweiz im Einsatz. Die Kontrolleure sind Dokumentenspezialist, die Luftverkehrsunternehmen bei der Dokumentenkontrolle in Drittstaaten beraten und schulen.
Im Sommer 2012 beschlossen – jetzt umgesetzt
Airline Liaison Officers (ALO) sind ein international anerkanntes und wirksames Instrument zur Bekämpfung illegaler Migration in Herkunfts- und Transitländern. Sie sind Bestandteil der integrierten Grenzverwaltungsstrategie der Schweiz, welche der Bundesrat im Sommer 2012 verabschiedet hat.
Kontrollen illegaler Migration schon in Heimatländern, statt aufwändige Rückschaffungen aus der Schweiz
Zu den Aufgaben der ALO gehört es, Dokumentenfälschungen zu erkennen, Personen zu identifizieren und Analysen zur illegalen Migration zu erstellen. ALO schulen zudem die Mitarbeitenden der Luftverkehrsunternehmen und der lokalen Grenzkontrollorgane. Ausserdem beraten sie bei Bedarf die Auslandsvertretungen der Schweiz. Die ALO werden aus den Reihen des Grenzwachtkorps rekrutiert und sind ausschliesslich beratend tätig.
Die Schweizer Kontrolleur operieren vor Ort im Rahmen eines Netzwerkes gemeinsam mit Organen anderer Staaten und den lokalen Fluggesellschaften sowie den zuständigen Behörden.
Die Einsatzorte werden aufgrund der operativen Interessen der Schweiz ausgewählt und regelmässig auf deren Nutzen überprüft. Aus taktischen Gründen können die Einsatzorte nicht kommuniziert werden. Die Einsatzdauer beträgt in der Regel 6 Monate.
Quelle: Bundesamt für Migration
Bild: © Air Berlin www.airberlin.de