Endlich: Bundesrat bremst Online-Ausbau des „Billag-Gebührenmonsters“ SRG!

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Die SRG betreibt auch eine komplette Online-Zeitung mit den
Billag-Gebühren und verdrängt damit private Firmen

Claude Lachat Bücher Krimis - zur Website

Der Bundesrat reagiert endlich und bremst die SRG im Internet hart ein! Mit zahlreichen Beschränkungen will der Bundesrat verhindern, dass die SRG weiter mit Billag-zwangsfinanzierten Staatsgebühren den privat finanzierten Online-Zeitungen gewaltig Konkurrenz macht, die nicht auf jährliche 1,2 Milliarden Billag-Gebühren zurückgreifen können, sondern jeden Rappen durch Verkauf von Werbung oder durch eigene Verkäufe generieren müssen.

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Der Bundesrat sieht in einer Konzessionsänderung vor, dass auf den Online-Plattformen der SRG mindestens 66 Prozent der Artikel einen Bezug zu den Sendungen der SRG haben müssen. Zudem sind in diesen Beiträgen maximal 1000 Zeichen erlaubt, inklusive der Titelüberschrift. 

Jubel beim Verlegerverband der Schweizer Medien, die eine Beschränkung der SRG gefordert hatten. Der Verlegerverband der Schweizer Medien forderte zwar maximal 800 Zeichen Länge, dürfte aber nur schon erfreut sein, mit seinem Anliegen überhaupt Gehör gefunden zu haben.

SRG-News erst 30 Minuten vor Sendung auf dem Internet

Fast noch wichtiger ist, dass der Bundesrat die SRG im News-Bereich endlich einbremsen will, die den privaten Online-Zeitungen immer mehr Konkurrenz machte. Zukünftig dürfen die Online-Artikel der SRG erst 30 Minuten vor der entsprechenden News-Sendung – wie der Tagesschau – publiziert werden. Die SRG muss also mit dem Verbreiten von News warten, bis ihre Sendungen fertig geschnitten und vertont sind und bis der Sendezeitpunkt nur noch 30 Minuten entfernt ist.

Das gibt den privaten Online-Zeitungen etwas Vorsprung, mehr Aktualität und mehr Beachtung – und somit mehr Werbeeinnahmen. Hier hatte die SRG in der Vergangenheit die Online-Zeitungen stark torpediert, die vordersten, leserträchtigsten Plätze bei „Google News“ waren vielfach mit SRG-Online-Artikeln belegt, denn gegen die staatlich finanzierte 6000-Personen Maschinerie der SRG hatten privat finanzierte Online-Zeitungen immer weniger Chancen.

Eingeschränkte Live-Übertragungen

Die SRG darf auch nur noch „politische und wirtschaftliche Ereignisse originär (also live) über das Internet verbreiten“ (neuer Artikel 9). Andere Live-Ausstrahlungen muss sie immer jeweils 1 Monat im Voraus vom Bundesamt für Kommunikation bewilligen lassen. Mit Live-Übertragungen konnte die SRG natürlich in der Vergangenheit unglaublich viele Internet-Nutzer zu sich und von privaten Firmen wegziehen.

Staat soll nicht private Firmen zu verdrängen versuchen

Endlich hat der Bundesrat erkannt, dass die SRG eingebremst werden muss, da sich das „Gebührenmonster“ sonst stetig weiter aufbläht, immer noch mehr Zwangsgebühren verlangt und die privaten Unternehmer mit ihren eigenen Steuergeldern vom Markt verdrängt. Es kann nicht sein, dass der Staat mit seinen Steuergeldern private Firmen vom Markt verdrängt!

SRG muss endlich privatisiert werden

Gleich lange Spiesse kann es nur geben, wenn die SRG endlich privatisiert und die Billag-Gebühr abgeschaft wird! So wie der Bund das mit den ehemals staatlichen Unternehmen wie zum Beispiel Swisscom, Post und Postfinance schon vor Jahren erfolgreich gemacht hat. Den „Service Public“ der SRG, der früher sicherstellen sollte, dass die Bevölkerung über das Wichtigste informiert ist, braucht heute niemand mehr.

Das Problem der Bevölkerung ist heute eher eine tägliche Informations-Überflutung, als eine Unterversorgung mit News.

Zusammenhalt der Sprachregionen

Und für einen „Zusammenhalt der Sprachregionen“ (wie es der Leistungsauftrag des Bundes an die SRG fordert) hätten wir eine bessere Idee: Ein jährliches Rösti-Essen für alle Schweizer in Zürich, eine Weissweindegustation in Genf, ein Risottoplausch in Locarno und ein Gapuns-Schmaus in St. Moritz zum Beispiel, würde den Zusammenhalt der Schweizer Sprachregionen wesentlich effizienter – und unterhaltsamer – festigen… 

Der Vorschlag des Bundesrates kommt am 25. Januar vors Parlament.

 

Quelle: www.SOaktuell.ch
Bild: Screenshot von SF News

  

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