Asylstatistik 3. Quartal 2012: Schnellere Erledigung dank 48-Stunden-Verfahren und mehr Rückreisen

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Bern-Wabern, 19.10.2012 – Im dritten Quartal 2012 reisten in der Schweiz 7’830 asylsuchende Frauen und Männer ein, das sind 42 Prozent mehr als im gleichen Quartal im Jahr zuvor. 5505 Personen mussten die Schweiz im gleichen Zeitraum wieder verlassen, da sie nach Abklärungen des Bundesamtes für Migration keine Asylant waren. Doch durch das neue 48-Stunden-Verfahren konnten die Beamt 34 Prozent mehr Verfahren bearbeiten, im letzten Monat des Quartals gingen die Gesuche um 19 Prozent zurück.

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3’725 der abgewiesenen Asylant mussten mit Polizeibegleitung auf dem Flugweg ausgeschafft werden, 1’780 gingen selbständig. Doch das seit August neue 48-Stunden-Verfahren greift langsam: Im Vergleich zum Monat August 2012 gingen im September 19 Prozent weniger Gesuche ein, zudem konnten die Beamt 34 Prozent mehr Gesuche erledigen.

42% mehr Asylgesuche

7’830 Asylgesuche wurden im dritten Quartal 2012 in der Schweiz eingereicht. Das sind 550 Gesuche (+ 7.6 %) mehr als im Vorquartal und 2’317 Gesuche mehr (ein Plus von 42.0 %!) als im dritten Quartal 2011. 

Beamt gaben Gas: Mehr erledigte Asylverfahren

Dafür konnten von Januar bis September 2012 34% mehr Asylgesuche erledigt werden als in derselben Zeitspanne im Vorjahr.

Mehr Personen reisten wieder aus der Schweiz aus als 2011

Vom 1. Januar bis 30. September 2012 haben insgesamt 10‘202 Personen die Schweiz behördlich kontrolliert auf dem Luftweg verlassen. Damit wurde die Anzahl Ausreisen des gesamten letzten Jahres (9‘461) übertroffen.

Herkunftsländer der Asylant

  1. Eritrea 1’120 Personen
  2. Serbien 797 Personen
  3. Nigeria 721 Personen
  4. Mazedonien 515 Personen (+75,2%)
  5. Tunesien 421 Personen
  6. weitere Länder
48-Stunden-Verfahren bringt Entlastung für Kantone

Die Asylgesuche aus Serbien, Mazedonien und Bosnien werden seit dem 21. August 2012 in einem beschleunigten Verfahren (48-Stunden-Verfahren) behandelt. Insbesondere durch das 48-Stunden-Verfahren mussten den Kantonen im September 2012 über 500 Asylsuchende weniger zugewiesen werden als im August.

 

Quelle: 

Claude Lachat Bücher Krimis - zur Website