Neuchâtel, 30.08.2012 (BFS) – Die schöne Schweiz ist weiterhin heiss begehrt: Ende 2011 belief sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz auf 7’954’700 Einwohnerinnen und Einwohner, wieder 84’500 Personen mehr als 2010. Die Einwohnerzunahme kommt vorwiegend durch Zuwanderung zustande. Die Schweiz hat ein jährliches Bevölkerungswachstum von 1,1 Prozent, wächst also alle 9 Jahre um 10%. Somit wird die Schweiz etwa alle 13 Jahre eine Million mehr Einwohner zählen. Das sind die definitiven Ergebnisse der Statistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Das Bevölkerungswachstum der Schweiz lag 2011 wieder bei 1,1 Prozent – jährlich rund 80’000 Personen mehr
Am 31. Dezember 2011 erreichte die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz den Stand von 7’954’700 Personen. Diese Zahl umfasst die Schweizer Staatsangehörigen sowie alle Personen ausländischer Nationalität, ausgenommen jene mit Kurzaufenthaltsbewilligungen oder Personen im Asylprozess, die sich weniger als ein Jahr in der Schweiz aufhalten (insgesamt 80’700 Personen). Die ständige Wohnbevölkerung nahm 2011 um 1,1 Prozent zu (+84’500 Personen). Diese Zunahme ist gleich wie in den Jahren 2007 und 2009; im Jahr 2008 war sie noch stärker (+1,4%).
Ausländeranteil Schweiz aktuell bei 22,8 Prozent
Die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen belief sich Ende 2011 auf 1’816’000 Personen, dies entspricht 22,8 Prozent der gesamten ständigen Wohnbevölkerung (2010: 22,4 Prozent).
Jährlich 49’700 Ausländer mehr plus 40’403 Einbürgerungen
Das sind 49’700 Ausländer mehr als Ende 2010, zuzüglich wurden 2010 40’403 Ausländer das Schweizer Bürger- und Doppelbürgerrecht verliehen, die dann nicht mehr in der Ausländerstatistik erscheinen.
Zusätzlich sind 80’700 Ausländer nicht in der Statistik aufgenommen, die eine Kurzaufenthaltsbewilligung besitzen oder sich im Asylprozess befinden und die sich weniger als ein Jahr in der Schweiz aufhalten.
Am meisten Italiener und Deutsche
Die Mehrheit (63,3%) der ständigen ausländischen Staatsangehörigen stammt aus EU/EFTA-Mitgliedsstaaten. Die grössten Nationalitätsgruppen waren im Jahr 2011 Italien (15,9%), Deutschland (15,2%), Portugal (12,3%) und Serbien (5,8%).
Ausser Basel-Land und Uri wachsen alle Kantone
Die ständige Wohnbevölkerung nahm zwischen 2010 und 2011 in den meisten Kantonen zu. Im Jahr 2011 verzeichneten 9 von 26 Kantonen ein Bevölkerungswachstum, das im schweizerischen Durchschnitt oder darüber lag (+1,1%). Die stärksten Zunahmen waren in den Kantonen Freiburg (+2,2%), Waadt und Zug (je +1,8%), Glarus (+1,6%), Thurgau, Zürich und Wallis (je +1,4%), Luzern (+1,2%) und Aargau (+1,1%) zu beobachten.
Ein Rückgang der Bevölkerung ergab sich im Kanton Uri (-0,1%). Im Kanton Basel-Landschaft wuchs die Bevölkerungszahl zwischen 2010 und 2011 ebenfalls nicht (0,0%).
50% leben in Städten mit mehr als 10’000 Einwohner
Ende 2011 lebte die Bevölkerung der Schweiz in 2485 politischen Gemeinden von sehr unterschiedlicher Grösse. Während die grösste Schweizer Gemeinde, Zürich, am 31. Dezember 2011 insgesamt 377’000 Einwohnerinnen und Einwohner hatte, zählte die kleinste Gemeinde, Corippo im Kanton Tessin, nur gerade zwölf Personen.
984’800 Personen leben in einer der fünf Schweizer Grossstädte Zürich (377’000), Genf, Basel, Lausanne und Bern (125’700).
Quelle: BUNDESAMT FÜR STATISTIK, Bundesamt für Migration
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