Proscht Nägeli: Schweizer tranken im letzten Jahr 274 Millionen Liter Wein!

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Cin Cin! Schweizer lieben guten Wein.

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Das wird ja am nächsten Morgen einen schönen Kater geben: Im Jahr 2011 konsumierten die Schweizer Weinliebhaber sage und schreibe 2,74 Millionen Hektoliter (hl) in- und ausländischen Wein. Das sind unvorstellbare Mengen, doch immer noch 62’806 hl weniger als im Vorjahr.

Ein gesundheitlich wünschenswerter Trend der Vorjahre setzt sich fort: Es wurde gesamthaft etwas weniger Wein konsumiert. Nur der Konsum von ausländischem Weisswein nahm um 8’450 hl zu.

Konsum 2011: Der Weissweinkonsum betrug 862’819 hl (- 1,4 %), jener von Rotwein 1,878 Millionen hl (- 2,7 %).

37 Prozent Schweizer Wein 

Der Gesamtkonsum an Schweizer Wein betrug 1,015 Millionen hl. Ausländischer Wein: 1,726 Millionen hl. Der Anteil an Schweizer Weinen macht 2011 noch 37 Prozent des gesamten Weinkonsums aus.

Lager: Die Lagerbestände an in- und ausländischen Weinen erhöhten sich 2011 um 3,4 Prozent und betragen 2,428 Millionen hl. Dieser Zuwachs ist in erster Linie auf die Schweizer Ernte 2011 zurückzuführen, welche über dem Durchschnitt der drei vorangehenden Jahrgänge lag. Die Lager an Schweizer Wein erhöhten sich sowohl bei den Rotweinen (+ 48’161 hl) als auch bei den Weissweinen (+ 56’182 hl).

Pinot Noir am meisten angebaut – Merlot aber immer beliebter

Rebflächen: 2011 beträgt die Rebfläche in der Schweiz neu 14’920 ha. Der Anteil an weissen Rebsorten beträgt 42 Prozent, derjenige von roten Rebsorten 58 Prozent. Die am meisten verbreiteten Rebsorten sind nach wie vor Pinot noir, Chasselas und Gamay. Dieses Spitzentrio hat jedoch an Fläche eingebüsst, während Merlot (+ 20 ha), Gamaret (+ 9 ha) und Chardonnay (+ 4 ha) Terrain gutmachen konnten.

8,6% mehr Ernte

Ernte: Die 2011 eingekellerten Weinmengen erreichen 1’120’058 hl, davon 583’297 hl Rotwein und 536’760 hl Weisswein. Der günstige Witterungsverlauf, insbesondere der trockene und warme Frühling und der aussergewöhnliche Herbst, hatte positive Auswirkungen auf die Qualität und das Endvolumen der Schweizer Weine. Die Ernte lag mit 89’120 hl (+ 8,6 %) über derjenigen von 2010.

Einfuhren: Die Gesamtmenge an importiertem Wein verringerte sich 2011 gegenüber 2010 um 2,3 Prozent auf 1’895’649 hl. Die Einfuhren innerhalb des Zollkontingents (1’700’000 hl/Jahr) beliefen sich auf 1’636’458 hl. Das sind 42’973 hl oder 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Einfuhren von Weisswein erhöhten sich um 8’208 hl auf 374’958 hl. Einbussen sind auch bei den Rotweineinfuhren zu verzeichnen (- 55’466 hl), welche 1’326’196 hl erreichten.

Beliebtester Importwein kommt aus Italien

Mit einem volumenmässigen Anteil von 37 Prozent des importierten Weins ist Italien nach wie vor Spitzenreiter bei den ausländischen Produkten, gefolgt von Frankreich (23 %) und Spanien (21 %). Die Importvolumen von Weinen aus Spanien (+ 3’341 hl), Deutschland (+ 4’669 hl) und Portugal (+ 4’768 hl) nahmen zu, während diejenigen aus Italien (- 1’270 hl), Frankreich (- 17’291 hl) und der USA (-12’619 hl) Einbussen erlitten.

Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft
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