Nationalbank kann 1 Mia Gewinn an Kantone verteilen

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Novatrend

Heute gab die Nationalbank überraschend bekannt, dass sie nun in die schwarzen Zahlen zurückkehre und Bund und Kantonen doch eine Milliarde Franken auszahlen könne, nachdem Hildebrands überbordende Eurokäufe der Nationalbank letztes Jahr noch einen horrenden Verlust von 20 Milliarden Franken bescherten.

Bis heute kommunizierte die Nationalbank stets, dass die Kantone dieses Jahr kein Geld erhalten würden und mit einer Nullrunde die Verluste der Nationalbank stützen müssten. Die Jahre zuvor flossen in die Kassen von Bund und Kantonen jährlich ständig 2,5 Milliarden Franken.

Zum Glück haben die Schweizer noch Gold im Staatskeller, denn dank steigenden Goldpreisen sind die glänzenden Barren nun 5 Milliarden Franken mehr wert. Auch auf Fremdwährungen erzielte die Nationalbank einen Gewinn von 8 Milliarden Franken. 

Überraschender Gewinn von 13 Milliarden

Hildebrand hatte der Nationalbank letztes Jahr einen horrenden Verlust von 20 Milliarden beschert, da er versuchte, als kleine Schweiz die Talfahrt der Europäischen Gemeinschaftswährung zu stützen, dabei erfolglos Schweizer Milliarden wie Zeitungspapier verbrannte und alleine bis Mitte Jahr einen Verlust von 10,8 Milliarden einfuhr.

Die Nationalbank erzielte nun 2011 einen gesamten Gewinn von 13 Milliarden Franken. Bund und Kantone erhalten davon aber nur 1 Milliarde. Der Rest wird für das Auffüllen der Reserven der Nationalbank verwendet, die nach dem Rekordverlust letzten Jahres auf minus 5 Mia. Franken sanken. Diese geplünderten Reserven müssen nun zuerst wieder aufgefüllt werden. Sobald die Reserven 10 Milliarden Franken übersteigen, wird darüber verhandelt werden können, ob Bund und Kantone wieder 2,5 Milliarden jährlich erhalten wie in den Jahren vor Hildebrand und der Eurokrise.

Freude bei den Kantonen ist gross

Die Kantone freuen sich natürlich über den unerwarteten Geldsegen. Zwar erhalten sie nicht so viel wie früher, doch nach der Androhung und Budgetierung, es werde eine Nullrunde geben, ist die Freude auch über den kleineren Batzen nun riesig.

Quelle: Medienmitteilung www.snb.ch , NZZ
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